Verden/Landkreis (hm). "Städte, Gemeinden und gemeinnützige Träger, die schnell aktiv werden, können im Bereich der Arbeitsgelegenheiten für Flüchtlinge richtig durchstarten." Diesen Rat gibt der SPD-Kreisvorsitzende und neue SPD-Kreistagsabgeordnete Bernd Michallik (Langwedel) insbesondere den Kommunen im Landkreis Verden. "Das Programm läuft seit Anfang August. Da viele berechtigte Träger erst langsam auf das neue Programm reagieren, stehen die Chancen bei zeitigem Engagement

besonders gut", rührt der SPD-Kreisvorsitzende die Trommel für das Angebot von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD).

Bei gleichmäßiger Verteilung der 100 000 vorgesehenen "Ein-Euro-Jobs" für Geflüchtete im Bundesgebiet würden auf die kommunalen und gemeinnützigen Träger im Landkreis Verden von 2017 an mehrere hundert Plätze aus dem Programm "Flüchtlingsintegrationsmaßnahmen" entfallen, macht Michallik deutlich. "Ich würde mich freuen, wenn wir in unserer Region auch über die kreisseigene ALV Trendsetter bei der Nutzung dieses Anbebots werden", unterstreicht der SPD-Kreispolitiker.

Die Arbeitsgelegenheiten sollen nach Darstellung Bernd Michalliks eine doppelte Funktion erfüllen: "Zum einen sollen Flüchtlinge bereits vor Abschluss ihres Asylverfahrens niedrigschwellig an den deutschen Arbeitsmarkt herangeführt werden und Einblicke in das berufliche und gesellschaftliche Leben vor Ort erhalten. Zum anderen entstehen so sinnvolle und nützliche Beschäftigungen, um Flüchtlingen die Möglichkeit zu geben, zum Gemeinwohl beizutragen und sich einzubringen", verdeutlicht Michallik.

Das Programm richtet sich dabei an Leistungsberechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die volljährig und arbeitsfähig sind. Die Arbeitsgelegenheiten dürfen reguläre Arbeitsplätze nicht verdrängen und werden auf kommunaler Ebene eingesetzt.