Verden/Landkreis (hm). 18 Jahre war der Jahresbeitrag beim Mieterverein für den Landkreis Verden und umzu nicht erhöht worden. Die allgemeinen Preissteigerungen in all den Jahren können jetzt jedoch nicht mehr abgefangen werden, zumal das Dienstleistungsangebot für die Mitglieder nicht geschmälert werden soll, verdeutlichte Rechtsanwältin Jette Rehling als Vorsitzende der Mieterschutzorganisation am Mittwochabend auf der Jahreshauptversammlung im Hotel Höltje.

Jette Rehling schlug daher eine Erhöhung des Jahresbeitrages von bisher 60 Euro ab 1. Januar 2021 auf künftig 68 Euro vor. Die Mitglieder folgten einstimmig den Argumenten ihrer Vorsitzenden und lobten dabei insbesondere die professionelle Arbeit in Mietrechtsangelegenheiten des Juristenteams beim Mieterverein mit Jette Rehling, Susanne Mindermann und Holger Stüven.

In ihrem Geschäftsbericht hatten die drei Mietrechtsexperten herausgestellt, dass der Mitgliederbestand innerhalb eines Jahres von 1303 auf nunmehr exakt 1430 Mitglieder gestiegen sei. Es brummt also weiter auf hohem Niveau, freute sich Rehling. Ferner wurde von einer großzügigen Erweiterung der Beratungssprechstunden in den Städten Achim und Verden berichtet. Allein 40 Stunden entfallen dadurch mittlerweile monatlich allein auf die Rechtsberatung. Auch der Umzug in die neue Geschäftsstelle in Verden, i Obere Straße 20, mit großzügigeren Räumen habe sich gerade angesichts der Coronazeiten als Gewinn erwiesen, führte Susanne Mindermann aus.

Alle Beratungstermine werden seit Herbst 2019 telefonisch oder per E-Mail vergeben, was gut angenommen worden sei, da es weniger Stress und Wartezeiten bedeutet. In den meisten Beratungsgesprächen ging es um Ungereimtheiten bei Betriebskostenabrechnungen, offenkundigen Wohnungsmängeln sowie um Wohnungskündigungen.

Auch die vielen Telefonsprechstunden wurden sehr gut angenommen. Letztlich sei die Mieterorganisation dadurch an allen Werktagen für Ratsuchende erreichbar, betonte Jette Rehling. Nach der beschlossenen Beitragserhöhung sieht auch Finanzverantwortliche Monika Wille (Achim) für die nächsten Jahre wieder positiv in die Zukunft. Danach legte Heinz Möller den jährlichen Revisionsbericht vor, den er gemeinsam mit Dietmar Teubert erstellt hatte. Auf seinen Antrag wurde dem gesamten Vorstand für seine ausgezeichnete Arbeit einstimmig Entlastung erteilt. Wegen der Corona-Pandemie musste das eigentlich angekündigte Referat von Verbandsgeschäftsführer Randolph Fries jedoch leider ausfallen.