Verden/Landkreis (hm). SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik hat das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz, welches am 1. März in Kraft getreten ist, im Pressedienst der Kreis-SPD ausdrücklich begrüßt. Danach können jetzt auch Menschen aus Drittstaaten mit einer anerkannten Berufsausbildung leichter nach Deutschland einwandern, um hier zu arbeiten und zu leben.

Mit dem Gesetz hat die Bundesrepublik Deutschland erstmalig in ihrer Geschichte ein Einwanderungsgesetz bekommen, lobte Michallik. "Schließlich ist Deutschland längst ein Einwanderungsland. Seit über 20 Jahren diskutieren wir über ein Einwanderungsgesetz für die Bundesrepublik. Dass wir nun endlich mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik eine Regelung für Einwanderung haben, war ein langer und intensiver Kampf der SPD. Dies ist vor allem auch eine Anerkennung der gesellschaftlichen Realität", folgerte der SPD-Kreisvorsitzende.

Bernd Michallik weiter: "Mit dem neuen Gesetz ermöglichen wir nicht nur gut ausgebildeten Menschen aus Drittstaaten mit einem Hochschulabschluss, in Deutschland zu arbeiten. Zukünftig können nämlich auch Fachkräfte, also Menschen mit einer anerkannten Ausbildung, aus Drittstaaten einfacher einer Tätigkeit in Deutschland nachgehen. Diese Regelung war auch angesichts des Fachkräftemangels lange überfällig und ich freue mich, dass sie nun in Kraft getreten ist".

Eine weitere wichtige Neuerung aus dem Hause von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) ist für Michallik auch die Abschaffung der Vorrangprüfung. Bisher musste ein Betrieb, der einen Arbeitnehmer aus dem außereuropäischen Ausland einstellen wollte, nachweisen, dass es keinen anderen geeigneten deutschen Kandidaten für diese Stelle gibt. Diese aufwendige und diskriminierende Regelung entfällt nun.

Bernd Michallik zusammenfassend: "Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz macht Einwanderung nicht nur fairer, es ist auch ein wichtiger Ansatz, um gegen den Fachkräftemangel vorzugehen. In Niedersachsen hat schließlich fast jeder Landkreis mit einem Mangel an Fachkräften zu kämpfen. Die Besetzung von Stellen mit abgeschlossener Berufsausbildung ist in fast allen Regionen zunehmend zu einer Herausforderung geworden. Mit dem neuen Gesetz wurde letztlich ein Trend für eine vereinfachte Arbeitsmigration eingeleitet. Auch zukünftige Regelungen sollten dieses Ziel nicht aus den Augen verlieren".