Landkreis (hm). SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik (Langwedel) hat die Absicht der neuen Bundesregierung begrüßt, den Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung bei 18,9 Prozent festzuschreiben. Dies hatten der SPD-Kreisverein Verden und die SPD-Arbeitnehmerorganisation (AfA) bekanntlich bereits vor der Bundestagswahl gefordert.

Bernd Michallik und AfA- und DGB-Kreisvorsitzender Dietmar Teubert halten dies für einen guten und dringend notwendigen Anfang, um solidarisch für die künftigen demografischen Herausforderungen vorzusorgen und gewappnet zu sein. Beitragssenkungen halten die beiden SPD-Politiker auch angesichts der drohenden Altersarmut für unverantwortlich. Bernd Michallik erinnert jedoch daran, dass weitere mutige Schritte erfoderlich sind, um eine echte Demografie-Reserve in der Rentenversicherung aufzubauen, damit die Renten der Zukunft wenigstens auf dem heutigen Niveau gesichert werden können.

Die neue Bundesregierung muss in der nächsten Zeit ihre respektable Mehrheit dafür nutzen, die demografisch bedingten Herausforderungen in der Rentenversicherung anzugehen. Ein weiteres Absinken des Rentenniveaus gelte es zu vermeiden und eine armutsfeste Erwerbsminderungsrente und flexible, abgesicherte Übergänge in den Ruhestand müssen solidarisch finanziert werden, findet Bernd Michallik. Dafür sei die geplante vorbeugende Beitragssatzgestaltung der beste Weg, um die Renten der jungen Generation zu sichern und Altersarmut zu vermeiden, unterstreicht SPD-Kreischef Michallik.

Dietmar Teubert warnte ergänzend jedoch davor, die geplante Mütterrenten, die sehr wünschenswert sind, über die Rentenversicherung zu finanzieren. Wer die Mütterrenten verbessern will, muss wie bei allen versicherungsfremden Leistungen, dafür zusätzliche Steuermittel zur Verfügung stellen, wünschen sich Teubert und Michallik.