Verden/Landkreis (hm). Der Bund will die Leistungen für Auszubildende erhöhen, die nicht mehr bei ihren Eltern wohnen und bei denen die Ausbildungsvergütung nicht für Verpflegung und Miete ausreicht. Dies berichtet SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik im Pressedienst der Kreis-SPD. "Das ist eine gute Nachricht für Auszubildende im Landkreis Verden", freut sich der SPD-Kreischef. "Jetzt muss schnell der nächste Schritt folgen und der Azubi-Mindestlohn kommen", drängt Michallik.

Beschlossen worden ist die Anpassung von Berufsbildungsbeihilfe und Ausbildungsgeld jüngst vom Bundeskabinett auf Initiative von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Michallik: "Danach werden nicht nur die Bedarfssätze erhöht und dadurch die finanzielle Unterstützung aufgestockt, sondern gleichzeitig auch die Regelungen einfacher, transparenter und gerechter gemacht."

Der Höchstbetrag für Unterkunft wird auf 420 Euro angehoben, der für Verpflegung liegt künftig bei 168 Euro: ein sattes Plus von 23,5 Prozent. "Außerdem werden die Freibeträge um bis zu sieben Prozent angehoben", berichtet der SPD-Kreischef. "Das ist insgesamt ein gutes Paket für junge Menschen in Ausbildung."

Als nächsten Schritt mahnt Bernd Michallik nun eine rasche Einführung der im Koalitionsvertrag verabredeten Mindestausbildungsvergütung an. "Der Azubi-Mindestlohn muss bald kommen. Außerdem muss er deutlich über das hinausgehen, was Bildungsministerin Anja Karliczek vorgeschlagen hat", macht der SPD-Kreisvorsitzende deutlich. Die CDU-Politikerin hatte vorgeschlagen, die Untergrenze lediglich am Schüler-BAFöG zu orientieren. "Die SPD muss jetzt dafür sorgen, dass dies nicht der Maßstab ist", fordert Bernd Michallik.