Landkreis (hm). "Der August 2019 ist ein guter Monat für die Bildung", betont SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik im Pressedienst der Kreis-SPD. Neben Verbesserungen bei der Ausbildungsbeihilfe und dem BAFöG treten nämlich im August auch deutlich verbesserte Regelungen beim Bildungs- und Teilhabepaket in Kraft. "Damit kommt richtig Schwung in die Sache", findet Michallik. Sein Vorschlag für die Zukunft: "Diesen Schwung sollten wir nutzen, um nun auch rasch die eigenständige Kindergrundsicherung politisch auf den Weg zu bringen."

Bei den Leistungen für Bildung und Teilhabe geht es darum, die Chancen für Kinder in der Kita und der Schule zu verbessern. Das Bildungs- und Teilhabepaket richtet sich an Familien, die Leistungen der Grundsicherung, Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen. Diese Leistungen ermöglichen Kindern und Jugendlichen, an Bildungs- und Förderangeboten in der Schule oder in ihrer Freizeit teilzunehmen.

"Zum Schuljahresbeginn 2019/2020 wird die Unterstützung für den persönlichen Schulbedarf wie etwa Schulranzen von 100 auf 150 Euro erhöht. Anschließend wird diese Leistung jährlich im gleichen Maß wie der Regelbedarf angepasst", informiert der SPD-Kreisvorsitzende. Zusätzlich werden die Leistungen für die Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft für Aktivitäten beispielsweise im Bereich Sport, Spiel oder Kultur von zehn auf 15 Euro monatlich erhöht.

Bernd Michallik weiter: "Kinder können künftig auch dann kostenlos Nachhilfe erhalten, wenn sie nicht akut versetzungsgefährdet sind. Wir wollen schließlich, dass jedes Kind es packt". Damit können mehr Jungen und Mädchen durch Lernförderung unterstützt werden. Auch für Bürokratieabbau wird künftig gesorgt: "Die Notwendigkeit gesonderter Anträge als Leistungsoraussetzung für Schulausflüge, Schülerbeförderung, gemeinschaftliches Mittagessen und Teilhabeleistungen ist künftig Vergangenheit.

Im Klartext bedeutet das nach Michalliks Worten: Die Fahrt mit dem Schulbus wird für Familien mit wenig Geld ebenso kostenfrei wie das Schulessen. SPD-Mann Michallik hat indessen mit der eigenständigen Kindergrundsicherung bereits das nächste Projekt für mehr soziale Teilhabe von Familien mit geringem Einkommen in Blick. "Für die SPD ist die Kindergrundsicherung der zentrale Baustein, um Kinderarmut zu vermeiden und die soziale und kulturelle Teilhabe von betroffenen Kindern und Jugendlichen zu verbessern", unterstreicht der SPD-Kreisvorsitzende.

Dabei geht es den Sozildemokraten auch darum, im unübersichtlichen Dschungel von Transferleistungen für einkommensschwache Familien mehr Transparenz zu schaffen und die Inanspruchnahme von Unter-

stützung zu erleichtern. Michallik begrüßte es dazu ausdrücklich, das die Niedersachsische Sozialministerin Carola Reimann hierfür ein Konzept entwickelt hat.