Verden/Landkreis (hm). Anlässlich der auf dem jüngsten SPD-Bundesparteitag debattierten Eckpunkte zur öffentlich geförderten Beschäftigung erklärte SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik (Langwedel) im Pressedienst der SPD im Landkreis Verden: "Die Kreis-SPD und die hiesige Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) begrüßen diese Vorschläge ausdrücklich. Seit Jahren haben wir uns für öffentlich geförderte Beschäftigung stark gemacht. Dass jetzt Bundesarbeitsministerin

Andrea Nahles (SPD) diesbezüglich aktiv wird, halten wir für gut und richtig."

Bernd Michallik weiter: "Ethische wie ökonomische Argumente sprechen nämlich zwingend für einen aktivierenden Sozialen Arbeitsmarkt. Zu viele Menschen haben bekanntlich ohne öffentliche Förderung keine Chance auf Arbeit - und damit auf Dauer auch nicht auf Teilhabe an der Gesellschaft. Arbeit ist schließlich mehr als Broterwerb, sondern bringt auch das Gefühl mit sich, wichtig zu sein und etwas zu leisten."

Der SPD-Kreisvorsitzende fuhr fort: "Zugleich ist es auch volkswirtschaftlich sinnvoll, Arbeit zu bezahlen, statt Arbeitslosengeld und Wohnkosten zu übernehmen".

Experten gehen in Deutschland von derzeit 200 000 Menschen aus, die zwar erwerbsfähig sind, aber keine realistische Chance auf ungeförderte Beschäftigung haben. Diese Menschen wollen wir als Sozialdemokraten nicht einfach abschreiben, betonte Bernd Michallik.

Der Ansatz der SPD-Bundespartei greift zentrale Forderungen der Kreis-SPD und der hiesigen SPD-Arbeitnehmerorganisation auf. Erstens wird "echte Arbeit" im ersten Arbeitsmarkt gefördert, keine Sonderprojekte. Zweitens ist die Dauer der Förderung hinreichend lang, um Erfolge erzielen zu können. Drittens werden die Teilnehmer sozialpädagogisch begleitet, damit Hindernisse schnell aus dem Weg geräumt werden können.

"Wenn diese Gesichtspunkte umgesetzt werden, ist das ein großer Schritt hin zu mehr Teilhabe in unserer Gesellschaft", so SPD-Mann Michallik abschließend.