VerdenLandkreis (hm). Zu den neuen Arbeitsmarktzahlen für den Monat Juni erklärte Dietmar Teubert, Kreisvorsitzender der SPD-Arbeitnehmerorganisation (AfA) und der Gewerkschaft Verdi im Landkreis Verden:
„Die offiziellen Arbeitslosenzahlen sind erfreulich gering. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt: Die Zunahme prekärer Arbeit und die Tatsache, dass immer mehr Menschen löchrige Erwerbsbiographien haben, begünstigen das Risiko der Altersarmut. Das gilt inbesondere in Kombination mit den in

der Vergangenheit beschlossenen Rentenkürzungen, die in der Zukunft richtig durchschlagen werden. Hier muss sofort umgesteuert werden: Durch die Stabilisierung des Rentenniveaus und durch gezielte Förderung der Langzeitarbeitslosen, die auch endlich eine Chance auf dem Arbeitsmarkt bekommen müssen", unterstrich Dietmar Teubert.

"Zudem braucht es eine Stärkung der Tarifbindung und soziale Mindeststandards, die auch kontrolliert werden. Dabei muss die öffentliche Hand mit gutem Beispiel voran gehen. Die geplante Abschaffung der Landesmindestlöhne bzw. Vergabemindestlöhne in einigen Bundesländern ist da absolut kontraproduktiv. Es geht auch anders: Berlin erhöht den Mindestlohn für Auftragnehmer bei öffentlichen Vergaben von 8,50 auf 9,00 Euro.

Es ist eine Frage der sozialen Gerechtigkeit und der ökonomischen Vernunft, auch diejenigen auf dem Arbeitsmarkt mitzunehmen, die nicht im Licht der derzeit guten Statistik stehen“, so Gewerkschafter und AfA-Kreisvorsitzender Teubert im Pressedienst der Kreis-SPD.