Verden/Landkreis. Das Lohngefälle zwischen Gering- und Besserverdienenden in Deutschland nimmt erstmals seit Jahren wieder ab. Dies belegt eine aktuelle Erhebung des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2018. Die Statistiker führen dies auch auf den gesetzlichen Mindestlohn zurück, der seit Januar 2015 gilt. Dazu äußerte sich Dietmar Teubert, Vorsitzender des SPD-Arbeitnehmerflügels (AfA) im Landkreis Verden, am Montag im Pressedienst der Kreis-SPD:

„Das sind gute Nachrichten – allen Unkenrufen zum Trotz: Der Mindestlohn wirkt. Jetzt geht es darum, ihn armutsfest zu gestalten und ihn auf 60 Prozent des durchschnittlichen mittleren Einkommens anzuheben", fordert Teubert nachdrücklich.

In Deutschland entspricht dies aktuell 12 Euro. Dennoch ist klar, dass der Mindestlohn immer nur die zweitbeste Lösung sein kann. Wir als SPD-Arbeitnehmer und Gewerkschafter wollen zuallererst gute Tariflöhne. Dafür ist wichtig, das die Tarifbindung gestärkt wird. Dies ist auch Aufgabe der Politik, die öffentliche Aufträge nur noch an tariftreue Unternehmen vergeben sollte. Zudem sollte die Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen erleichtert werden, betont der SPD-Mann.