Verden/Klodzko (hm). Auch der 10. Großtransport des Jahres 2015 der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Verden (DPG-Verden) in die polnische Partner-Woiwodschaft Dolny Slaskie (Niederschlesien) konnte jetzt erfolgreich abgeschlossen werden, weil etliche Bürgerinnen und Bürger sowie die Stadttombola Verden mit einer großzügigen Spende bei den Spritkosten behilflich waren.

Diesmal hatte das DPG-Transportteam mit Transportleiter Heinz Möller, Alexander Heichlan, Heinrich Habighorst, Erich Rottmann,

Galina und Stefan Heinbockel sowie Renate und Willi Meyer immerhin Sachspenden im Gesamtgewicht von über 15 Tonnen geladen.

Der Sondertransport führte das DPG-Team um Organisator Heinz Möller diesmal erstmals in die polnische Kreisstadt Klodzko, dem einstigen Glatz am Heuscheuergebirge. Empfänger der Sachspenden war dort die kirchliche Hilfsorganisation des Heiligen Bruder Albert (Sw. Brata Alberta), die in einem Brandbrief um Hilfe aus Verden gebeten hatte.

Die caritative Hilfsorganisation kümmert sich in Glatz am Heuscheuergebirge um die Betreuung von Obdachlosen, kinderreichen bedürftigen Familien, Kranken, Schwerbehinderten und allen, die am Rande der Gesellschaft leben. Die kirchlichen Vertreter in Polen mit Jerzy Kowalczyk und Präsident Jacek Mencel an der Spitze freuten sich über den Empfang warmer Winterbekleidung, orthopädischen Versorgungsgütern vom Verdener Sanitätshaus Müller und dem Alten- und Pflegeheim Hasch in Oyten sowie über Pflege- und Kankenhausbedarfsartikel.

Auch Haushaltsgeräte, warme Decken, Einrichtungsgegenstände, Windeln (Pampers), Spielwaren für Kinder aus bedürftigen Familien sowie medizinische Geräte wurden von den Vertretern von Sw. Brata Alberta hoch erfreut entgegen genommen. Die meisten Sachspenden wurden diesmal vom AWO-Sozialkaufhaus "Stöbereckchen" in Oyten, dem AWO-Kreisvorsitzenden Fritz-Heiner Hepke (Achim), Monika Wille sowie der Diakonie in Bremen eingeworben bzw. zur Verfügung gestellt, so Heinz Möller dankbar.

Das Foto zeigt das DPG-Team um Heinz Möller zusammen mit den Vertretern der polnischen Hilfsorganisation des Heiligen Bruder Albert im ehemaligen Glatz am Heuscheuergebirge anläßlich eines Dankeschön-Empfanges des Bürgermeisters von Klodzko im historischen Ratssaal der Kreisstadt. Begonnen wurde mit einem Gedenken an die Terroropfer von Paris. Die Spuren des verherrenden Hochwassers an der Glatzer Neisse sind in Klodzko noch heute erkennbar. Die Arbeitslosenquote liegt im Glatzer Bergland bei über 22 Prozent.

Foto: Czeslawa Mencel