DPG-Sammelstelle in Fintel braucht Nachschub
Fintel/Rotenburg (hm). Bereits bei fünf Hilfstransporten im Jahr 2015 der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Verden (DPG) in die polnische Partner-Woiwodschaft Lubuskie (Lebuser Land) war die Familie Heinbockel aus Fintel mit ihrem Lastwagen und großem Anhänger voller Sachspenden dabei. Jetzt ist es in der DPG-Sammelstelle in Fintel, die von Stefan und Galina Heinbockel betreut wird, ziemlich leer geworden. Nachschub für die Sommeraktionen der DPG-Verden wird daher dringend erbeten.
Angeliefert werden können beim Ehepaar Heinbockel daher ab sofort wieder insbesondere Oberbekleidung für alle Altersschichten und Größen, kleinere gebrauchsfähige Haushaltsgeräte, Pampers in allen Größen, Rollstühle, Rollatoren, Toilettenstühle, Reha-Geräte, Bettwäsche, Geschirr und Wolldecken. Besonders dringend benötigt werden außerdem Kranken- und Pflegebetten, die auch abgeholt werden können, so DPG-Transportleiter Heinz Möller.
Das Spendengut geht schwerpunktmäßig in die Nervenklinik in der polnischen Kreisstadt Miedzyrzecz, wo Hilfe dringend benötigt wird, da dort nach wie vor Not und Armut auf der Tagesordnung stehen. Diese Realität hinter den Kulissen bleibt den meisten Besuchern Polens aus Deutschland meistens verborgen, da diese sich nur an touristischen Leckerbissen orientieren.
Bei der Nervenklinik in Miedzyrzecz handelt es sich um die ehemalige Nazi-Vernichtungsanstalt Meseritz-Obrawalde, wo die braunen Verbrecher in den Kriegsjahren rund 18 000 behinderte Menschen mit Giftspritzen umgebracht hatten. Deshalb sieht sich das DPG-Team hier mit der Hilfe in einer besonderen Verantwortung im Rahmen ihrer Aktivitäten zur deutsch-polnischen Freundschaft und Verständigung.
Für weitere Informationen und Terminabsprachen stehen Stefan und Galina Heinbockel unter der Telefonnummer 0151 525 15 722 ab sofort zur Verfügung.
Zum Foto: Beim Weihnachtstransport 2014 kamen in Meseritz Krankenbetten aus dem Landkreis Rotenburg besonders gut an.