Verden/Gorzow Wielkopolski (hm). Auch der bereits 12. Hilfstransport des Jahres 2017 der Deutsch-
Polnischen Gesellschaft Verden (DPG-Verden) in die polnische Partner-Woiwodschaft Lubuskie (Lebuser Land) konnte am 1. November-Wochenende erfolgreich abgeschlossen werden, weil Rechtsanwältin Sabine Osmers, Dieter Frese, Lutz Brockmann, Andreas Brandt, Brigitte und Horst Lienhop, Irena Plarre sowie die Kreisbaugesellschaft Verden sehr spendabel bei der Begleichung der Spritkosten waren.

Der Großtransport führte das DPG-Team mit Organisator Heinz Möller, Erich Rottmann, Heinrich Habighorst, Gerti und Roland Reinhardt, Petra Bruns, Wilhelm Haase-Bruns, Susanne und Marek Symanczyk sowie Norbert Praßel diesmal in die polnische Großstadt Gorzow Wielkopolski, dem einstigen Landsberg an der Warthe. Empfänger der Sachspenden war dort die von Priester Henryk Grzadko geleitete kichliche Hilfsorganisation der Heiligen Krystyna (Sw. Brata Krystyna), die erneut in einem Brandbrief um dringende Hilfe aus Verden gebeten hatte.

Damit die Verdener sich nicht in der Großstadt Gorzow Wielkopolski verfahren, kamen die Landsberger sehr besorgt um ihre Verdener Schäfchen sogar zum Grenzübergang Frankfurt/Oder - Swiecko, um sie sicher zum Ziel zu geleiten. Die caritative Hilfsorganisation kümmert sich in Landsberg an der Warthe sehr aufopferungsvoll in ihren Einrichtungen um die Betreuung von Obdachlosen, Drogenabhängigen, kinderreichen bedürftigen Familien, Kranken, Schwerstbehinderten und allen, die am Rande der Gesellschaft stehen.

Die kirchlichen Vertreter in Polen freuten sich über den Empfang neuwertiger Winterbekleidung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, orthopädischen Versorgungsgütern vom Verdener Sanitätshaus Müller, Pampers in allen Größen sowie über Pflege- und Krankenhausbedarfsartikeln.

Großen Jubel bekam das DPG-Team ferner bei der Armenküche der Hilfsorganisation zu hören, als sie dort ihre Sachspenden ausluden. Hiermit soll nämlich insbesondere die Arbeit der ehrenamtlichen Helferinnen in der Armenküche erleichtert werden, so die Organisatoren der katholischen Hilfsorganisation in Polen, bei der auch DPG-Freundin Irena Plarre vom polnisch-deutschen Freundeskreis in Verdens Partnerstadt Zielona Gora (Grünberg) ehrenamtlich mitarbeitet. Das dortige Hospitz freute sich über so genannte Astronautenkost für krebskranke Menschen, die von der Bremer Diakonie zur Verfügung gestellt worden war.

Die Gründung von Brata Krystyna beruht auf einer Idee und auf Initiative des polnischen Papstes Jan Pawel II. im Jahr 1997 als dieser in Landsberg an der Warthe weilte. Heute werden monatlich rund 3 000 bedürftige Menschen im Monat in deren Einrichtungen kostenlos mit Bekleidung ausgestattet. Die Armenküchen der Organisation geben in Gorzow Wielkopolski im Monat cirka 20 000 Essen an Bedürftige aus, berichtete Pfarrer Henryk Grzadko sichtlich stolz dem DPG-Team.

Aber auch Verdens Partnerstadt Grünberg (Zielona Gora) in Niederschlesien kam nicht zu kurz. Hierhin düsste nämlich das polnische DPG-Mitglied Pawel "Paule" Maksymowicz mit seinem Lkw nebst Anhänger um die dortige Sozialstation mit ihren Einrichtungen mit Sachspenden zu versorgen. Ferner tourte Dariusz "Darek" Grodziej für die DPG-Verden mit Hilfsgütern in die Gemeinde Brotzen/Broczyno in Westpommern.

Die meisten Sachspenden kamen diesmal vom Verdener Sanitätshaus Müller, der Kirchengemainde St. Nikolai in der Kreisstadt, der DRK-Kleiderkammer in Hoya sowie den AWO-Sozialkaufhäusern in Bassen und Verden und über 200 Einzelspendern aus den Landkreisen Verden, Rotenburg, dem Heidekreis und der Stadt Bremen.

Das Foto zeigt das DPG-Team um Heinz Möller mit den polnischen Freunden vor der zentralen Betreuungsstätte von Sw. Brata Krystyna in Gorzow Wielkopolski.