Verden/Zielona Gora (hm). Mit einem Großtransport voller Sachspenden tourte die Ukraine- und Polenhilfe der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Verden (DPG-Verden) am ersten März-Wochenende wieder nach Polen. Diesmal ging die Fracht in Verdens polnische Partnerstadt Zielona Gora/Grünberg und nach Niederschlesien. Ein Großteil davon wurde gleich davon in die Ukraine weitergeleitet.

Für den Großtransport wurde die DPG-Verden mit nennenswerten Geldspritzen von den Bürgermestern Lutz Brockmann und Andreas Brandt sowie von Brigitte Köhn, Kirsten Baake, Susanne Eggers-Staiger, Dietrich Claus und Erich Rottmann zur Deckung der Spritkosten ausgestattet, so ein dankbarer DPG-Transportleiter Heinz Möller.

Es war bereits der 37. Hilfstransport im Rahmen ihrer Ukraine-Hilfsaktionen, den die DPG-Verden seit Februar 2022 auf die Beine gestellt hatte. Gesamtwert der Sachspenden aus den Landkreisen Verden, Rotenburg, Heidekreis, Nienburg, Diepholz und der Stadt Bremen bisher rund 1 660 000 Euro bei einem Gesamtgwicht von 264 Tonnen.

Wieder einmal hatten großzügige Sachspender die Hilfe für die polnische Partnerregion und für die vom russischen Angriffskrieg in der Ukraine betroffenen Menschen möglich gemacht. Die Crew um Heinz Möller, Erich Rottmann, Heinrich Habighorst Anton-Toni-Werle, Peter Rynkiewicz sowie Uwe Kopelke hatten gemeinsam mit Alfred Lindhorst, Alexander Heichlan und Peter Sartisson vor dem Start kräftig in die Hände gespuckt, um die tonnenschwere Ladung an Sachspenden sachgerecht unterzubringen.

Insbesondere die Bekleidungs- und Lebensmittelspenden für die Armenküchen und die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine kamen besonders gut an. Außerdem wurden mit warmer Bekleidung für alle Altersschichten diesmal Alten- und Odachlosenheime, Behindertenbetreuungseinrichtungen sowie die Betreuungsläden des polnischen Komitees für Soziale Hilden für bedürftige Menschen bedacht. Sehr wichtig auch Hygieneartikel für die Kriegsflüchtlinge.

Auch kleinere Haushaltgeräte fanden in Polen erfreute Abnehmer. Dies gilt auch für die medizinischen und orthopädischen Versorgungsgüter. Die meisten Sachspenden hatten diesmal die DRK-Kleiderkammer in Hoya, das Verdener Sanitätshaus Müller sowie die AWO-Sozialkaufhäuser in Verden und Oyten-Bassen zur Verfügung gestellt.

Im Blickpunkt des Hilfstransportes stand diesmal jedoch Heinrich Habighorst (68) aus Blender. Der Grund: Der rührige DPG-Lagermeister Heinrich Habighorst absolvierte am Wochenende seinen 150. Hilfstransport für die DPG-Verden auf den Straßen der deutsch-polnischen Freundschaft und Verständigung nach Polen, hob DPG-Transportleiter Heinz Möller lobend hervor. In Zahlen bedeutet dies, dass Heinrich Habighorst allein wegen der Hilfstransporte immerhin allein 450 Tage in Polen weilte und 156 000 Kilometer dabei ehrenamtlich bewältigte, rechnete Möller anerkennend vor. Von Seiten der Stadt Zielona Gora und diverser Hilfsorganisationen bekam Jubilar Habighorst ebenfalls anerkennende Dankesworte zu hören.

Die Direktorin des polnischen Komitees für Soziale Hilfen in der Woiwodschaft Lubuskie, Mgr. Beata Stankiewicz, und DPG-Transportleiter Heinz Möller sagten allen Spenderinnen und Spendern herzlichen Dank für die zur Verfügung gestellten Waren.