Der SPD-Parteivorstand hat bei seiner heutigen Sitzung die Einsetzung eines Wirtschaftspolitischen Beirats beschlossen.

Dazu erklären die SPD-Parteivorsitzenden Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans:

Norbert Walter-Borjans: „Heute hat das Kabinett der Bundesregierung wichtige Weichen dafür gestellt, dass wir alle die Folgen der Corona-Krise besser bewältigen können. Zugleich haben wir damit ein außerordentlich wichtiges Signal gesetzt: In der Krise stehen wir zusammen - in der Bundesregierung und über alle Parteigrenzen hinweg. Die SPD will mit aller Kraft die heutigen Erfordernisse der Corona-Krise bekämpfen – zugleich aber auch die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir auch die notwendigen Lehren daraus für unsere künftige Wirtschaftspolitik ziehen. Im Parteivorstand haben wir daher einen „Wirtschaftspolitischen Beirat“ eingesetzt, der sich heute den drängenden Fragen für unsere Wirtschaft von morgen stellen soll: „Wie soll die Wertschöpfung in unserem Land funktionieren? Wie vernetzt oder und wie unabhängig soll unsere Versorgung mit wichtigen Gütern wie Telekommunikation oder Arzneimitteln sein und wie können wir dieses krisenfest organisieren? Darauf soll dieser unabhängige Beirat aus renommierten Experten gute wegweisende Antworten finden. Ich bin sehr froh darüber, dass wir dafür in Gustav Horn, den ehemaligen Leiter des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung, einen anerkannten und engagierten Leiter des Wirtschaftspolitischen Beirats gefunden haben.“

Saskia Esken: „Die wirtschaftspolitischen Herausforderungen für unsere Zukunft erschöpfen sich aber nicht nur in ökonomischen oder Verteilungs- und Krisenpräventionsfragen. Der Wirtschaftspolitische Beirat wird auch über die Teilhabe an digitalen Chancen für Unternehmen wie für die Beschäftigten nachdenken. Digitalisierung eröffnet uns neue Modelle dafür, die Arbeit von morgen menschenfreundlich zu organisieren. Zugleich müssen wir uns auch fragen, wie unsere Wirtschaft so nachhaltig und umweltbewusst gestaltet werden kann, dass wir unsere Ziele einer Klimaneutralität bis 2050 erreichen – oder sogar noch übertreffen.“