Verden (hm). Tätigkeitsberichte standen im Blickpunkt der Jahreshauptversammlung 2022 der Verdener Sozialdemokraten, zu der Vorsitzende Eva Hibbeler endlich wieder in Präsenz im Hotel Niedersachsenhof zahlreiche Mitglieder begrüßen konnte, die sich sehr diskussionsfreudig insbesondere bei kommunalpolitischen Themen zeigten.

In ihrem Geschäftsbericht blickte Eva Hibbeler gleich zu Beginn auf das Jahr 2021 zurück, welches durch die Kommunal- und Bundestagswahl geprägt gewesen sei. Herausfordernd sei dabei die immer noch andauernde Pandemie gewesen, die die Vorbereitung und Durchführung der Wahlkämpfe erschwert habe. Hinzu kamen die Lichterspaziergänge, denen auch SPD-Mitglieder Parolie geboten hätten. Entschieden verurteilte die SPD-Chefin in ihrem Referat den Angriffskrieg Putin-Russlands auf die Ukraine und brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass bald wieder die Waffen schweigen mögen und es zu Friedensverhandlungen kommt.


Finanzverantwortlicher Jürgen Dunker wurde für seine gute und solide Kassenführung von die Revisioren Matthias Lohmann und Karl-Heinz Zerbst gelobt, so dass die einstimmige Entlastung des Gesamtvorstandes ein Selbstläufer war. Da Matthias Lohmann turnusgemäß als Revisor ausscheiden musste, wurde als Nachfolger Patrick Lösche einstimmig gewählt.

Gastredner auf der SPD-Generalversammlung war Rudi Klemm, der über die vielfältigen Aufgaben des Demokratienetzwerkes WABE e. V. informierte, deren Geschäftsführer er ist. Bereits seit dem Jahre 2006 haben sich der Landkreis Nienburg, Landkreis und Stadt Verden und die Stadt Nienburg/Weser im Aller-Weser-Bündnis zusammengefunden, um sich für Demokratie und Zivilcourage zu engagieren. Es werden in dem Bündnis insbesondere Bildungsprojekte für Demokratie und Toleranz gefördert. Rudi Klemm machte in seinem Vortrag deutlich, wie die rechte Szene die Gesellschaft zu unterwandern versucht und nannte dazu verschiedene Beispiele. Weitere Infos zu WABE können der Webseite www.wabe-info.de entnommen werden.

Aus der Kreispolitik informierte Gerard-Otto Dyck, dass künftig ca. 2 Prozent der Landkreisfläche für Windkraftanlagen vorgesehen sei, was einer Verdreifachung entspreche. An dem Gewerbegebiet Achim-West seien der Landkreis Verden und die Stadt Bremen unterstützt von der SPD-Kreistagsfraktion weiterhin interessiert. Der Ball für die Schaffung weiterer Gewerbeflächen und zusätzlicher Arbeitsplätze liege nunmehr jedoch bei der Stadt Achim, betonte SPD-Kreistagsabgeordneter Dyck.