Verden/Landkreis (hm). Im Rahmen einer Kreisvorstandssitzung im Alten Schulhaus in Dauelsen hat sich AWO-Kreisvorsitzender Fritz-Heiner Hepke am Donnerstag mit dem jüngst veröffentlichten 8. Altenbericht zum Thema "Ältere Menschen und Digitalisierung" aus Sicht der Arbeiterwohlfahrt (AWO) befasst und dazu gefordert, dass Digitalisierung allen Menschen zu Gute kommen muss. Schließlich gebe es bislang noch zu viele Hürden und zu wenige Lösungen, obwohl diese vergleichsweise einfach umzusetzen wären, folgerte Hepke auch als Sozialexperte der Kreis-SPD.

Eingangs bedankte sich Hepke ausdrücklich bei den Sachverständigen und Autoren des 8. Altersberichts. Jetzt müssten die Bundestagsprteien sorgfältig prüfen, wie die guten Hinweise und Empfehlungen der Expertinnen und Experten auch bestmöglichst berücksichtigt werden können. Hepke dazu: Alle älteren Menschen sollten die Chancen der Digitali-sierung nutzen können und zwar unabhängig vom Geschlecht, Bildungsstand, Einkommen oder Behinderung. Ihre Bedürfnisse und ihre Kompetenzen sollen in alle Überlegungen zur Gestaltung der digitalen Welt einbezogen werden.

Nur so kann die immer weiter voranschreitende Digitalisierung zu einem guten Leben im Alter beitragen und für mehr Teilhabe, Lebensqualität und Sicherheit sorgen.

Dazu müssen Bund, Länder, Kommunen und Zivilgesellschaft gleichermaßen aktiv werden. Der 8. Altenbericht ist dafür ein guter Leitfaden", meinte der AWO-Kreisvorsitzende. AWO-Vorständler Anton Werle ergänzte, dass gerade die aktuelle Pandemie den großen Nutzen verdeutliche, den digitale Technologien auch für ältere Menschen haben können. Zwar konnten wir die Corona-Krisenzeiten nicht vorhersehen, aber die Herausforderungen durch digitalen und demografischen Wandel sehen wir von der AWO schon lange. Deshalb haben wir uns als Wohlfahrtsorganisation auch dafür eingesetzt, dass Renten- und Grundsicherungsleistungen sowie Hilfen bei Pflegebedürftigkeit stetig ausgebaut wurden. Auch das hat uns in den vergangenen Monaten dabei geholfen, die Krise zu meistern und ältere Menschen nicht zurückzulassen.

Fritz-Heiner Hepke nach intensiver Diskussion zusammenfassend: "Der 8. Altenbericht enthält viele gute Ideen. Wichtig ist aus Perspektive der Kreis-AW, dass diese nun auch umgesetzt werden. Wir begrüßen insbesondere, dass ältere Menschen in die Entwicklung von Technik und digitalen Entwicklungen einbezogen werden, damit bedarfsgerechte und dem Nutzer dienliche Angebote geschaffen werden. Wichtig ist darüber hinaus, die älteren Menschen bei dem Zugang und der Nutzung dieser Angebote zu unterstützen. Hier bedarf es dringend einer Strategie. Gerade bei der digitalen Anwendung zur Unterstützung im Alltag darf die Nutzung nicht daran scheitern, dass sich Menschen mit weniger Geld die notwendige Hardware etc. nicht leisten können", so der AWO-Kreisvorsitzende.