Verden (hm). Auf einer parteiöffentlichen Veranstaltung unter der Moderation von Gerard-Otto Dyck hat der SPD-Ortsverein Verden am Montag im Verdener Parkhotel "Grüner Jäger" sehr intensiv und konstruktiv über das Bundestagswahlergebnis und über die Rolle der SPD in der aktuellen Koalitionsfrage diskutiert.

Dabei wurde es begrüßt, dass die Sondierungsgespräche mit den Unionsparteien ergebnisoffen angegangen werden sollen. Sollte es danach zu Koalitionsverhandlungen kommen, werden alle Parteimitglieder verbindlich über das Ergebnis entscheiden, freute sich Dyck über das Ergebnis des jüngsten SPD-Parteikonvents.

Klar war für die Verdener Sozialdemokraten, dass die Kernaussagen des SPD-Wahlprogrammes als Inhalte sozialdemokratischer Politik umgesetzt werden müssen. Dies sei der eindeutige Auftrag der SPD-Verhandlungsführer für einen Politikwechsel. Letztlich werde ein erneuter Parteikonvent entscheiden, ob es auf Basis der Sondierungsgespräche überhaupt zur Aufnahme von Koalitionsverhandlungen kommt, erläuterte Dyck den Fahrplan. Am Ende steht jedoch ein bindendes Mitgliedervotum, wo es ausschließlich um Inhalte geht.

In der Debatte wurde herausgearbeitet, dass die SPD vor Ort hauptsächlich wegen ihrer Inhalte gewählt worden ist. Dies ist auch die eigentliche Stärke der SPD, basierend auf ihrem klaren Wahlprogramm. Die dort festgelegten Anforderungen, insbesondere für eine gerechte und auskömmliche Steuer-, Finanz- und Haushaltspolitik, eine Stärkung der Kommunen, eine Politik für gute Arbeit und damit einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn, für starke Familien, die gerechtere Weiterentwicklung der sozialen Sicherungssysteme, Forcierung des Wohnungsbaus, Mietpreisbremse sowie eine verantwortliche Gestaltung der Energiewende, müssen für die SPD-Maßstab eines Politikwechsels sein, fasste Dyck das Diskussionsergebnis zusammen.

Zum Foto: Großer Bahnhof für Verdens SPD-Chef Gerard-Otto Dyck im Grünen Jäger. Seine Genossinnen und Genossen gratulierten mit herzlichen Worten und Präsenten zum 60. Geburtstag.