„Nach den turbulenten Diskussionen auch im Landkreis Verden zum ‚Niedersächsischen Weg‘ für mehr Natur- und Artenschutz und Unterschriftensammlungen für das vom Naturschutzbund (NABU) und anderen gestarteten Volksbegehren, haben wir jetzt im Landtag mit breiter Mehrheit das Gesetzespaket zur Umsetzung des ‚Niedersächsischen Weges‘ beschlossen,“ berichtet die heimische SPD-Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth. „Das ist ein Aufbruch für mehr Natur- und Artenschutz, der gemeinsam mit der Landwirtschaft in die Tat umgesetzt wird – und den wir alle in unserem Alltag unterstützen können.“ Mit den vom Landtag geänderten Gesetzen gebe es nun eine verlässliche und verbindliche Grundlage für die Maßnahmen und Programme des ‚Niedersächsischen Weges‘.

Die Landesregierung, Landwirtschaft und Naturschutz hatten über Monate hinweg in einem Marathon zum Natur- und Artenschutz verhandelt. Dabei seien Landwirtschaft und Naturschutz große Schritte aufeinander zu gegangen, was bundesweit beispielhaft sei, so Dörte Liebetruth. Der NABU-Landesvorsitzende Holger Buschmann habe inzwischen angekündigt, der NABU werde das Volksbegehren nicht anmelden, weil die Ziele des Volksbegehrens erreicht seien.

„Wir alle können im Alltag etwas für Artenvielfalt und Naturschutz tun. Wer einen Garten hat, kann mit Stauden, Büschen und Wildblumen Insekten Nahrung bieten. Jeder Schottergarten weniger hilft der Natur. Beim Lebensmitteleinkauf können wir auf saisonale und regionale Produkte setzen und versuchen, möglichst wenig davon wegzuwerfen. Jede und jeder Einzelne kann helfen und damit unsere Artenvielfalt und die Umwelt schützen,“ so Dörte Liebetruth.

Mehr Informationen über den Niedersächsischen Weg gibt es im Internet unter www.artenretter-niedersachsen.de.