"Die guten Nachrichten überwiegen. Das in den USA angewandte unkonventionelle Fracking, bei dem Gestein in flacheren Schichten unter hohem Druck und Einsatz von Chemikalien zur Gasgewinnung aufgebrochen wird, wird unbefristet verboten. Forschung hierzu ist nur nach Zustimmung der Länder möglich und die bisherige Erdgasförderung wird sauber sowie auf Arbeitsplätze Rücksicht genommen", erläutert SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik.

Dies sind die wesentlichen Punkte des Gesetzespaketes, weöches jüngst vom Deutschen Bundestag auf Druck der Sozialdemokraten beschlossen wurde.

Für die SPD war immer klar, so Bernd Michallik in seiner Stellungnahme, dass die Gesundheit des Menschen und der Schutz des Trinkwassers absolute Priorität vor wirtschaftlichen Interessen haben muss. Deshalb wird in allen Einzugsgebieten von Wasserentnahmestellen, sowie bei Talsperren und natürlichen Seen, die zur öffentlichen Wasserversorgung dienen, ferner in Wasser- und Heilquellenschutzgebieten Fracking jeglicher Art generell ausgeschlossen.

Damit ist klar, dass das bereits seit den 1960er Jahren in Deutschland, vorrangig in Niedersachsen, betriebene konventionelle Fracking unter deutlich schärfere Umweltauflagen gestellt wird, inklusive Umweltverträglichkeitsprüfung und rechtlicher Zuständigkeit der Wasserschutzbehörden, hebt der SPD-Kreisvorsitzende hervor.

Außerdem wird unkonventionelles Fracking lediglich an maximal vier Stellen zu wissenschaftlichen Zwecken zugelassen. Aber nur, wenn Niedersachsen als betroffenes Bundesland dem zustimmen würde.

Bernd Michallik erinnert in einem Rückblick daran, dass der Gesetzentwurf zum Thema Fracking gut ein Jahr von der CDU/CSU im Deutschen Bundestag aufgehalten wurde. Dank des Druckes der SPD wird das bisher rechtlich mögliche unkonventionelle, aus den USA stammende Fracking jetzt rechtssicher verboten. Das sind bei einer unvoreingenommenen Abwägung vorwiegend gute Nachrichten für den Landkreis Verden, findet SPD-Kreisvorsitzender Michallik.