Positive Signale der Landesregierung für die Krankenhäuser in Verden und Achim

Verden/Achim (hm). "Nach vielen Jahren des Stillstandes kommen von der neuen Landesregierung und aus dem Hause von Sozialministerin Cornelia Rundt endlich positive Signale zur Sicherung und Optimierung der Aller-Weser-Klinik (AWK) mit ihren Krankenhausstandorten in Verden und Achim. Immerhin hatten die Vorgängerregierungen im Land zehn Jahre Zeit, um die Krankenhausversorgung im Landkreis Verden zu sichern.

Rechtzeitig zur Halbzeitbilanz ist durch die neue rot-grüne Landesregierung für die beiden Kliniken endlich Licht am Ende des Tunnels zu erkennen", freute sich SPD-Fraktionschef Heiko Oetjen über die von Landrat Peter Bohlmann überbrachten Nachrichten aus der Landeshauptstadt Hannover.

Deshalb ist die SPD-Kreistagsfraktion auch gerne bereit, als Zukunftsinvestition sich für die Vorfinanzierung des Neubaues eines Bettenhauses für das Krankenhaus Verden in den Kreisgremien sowie im AWK-Aufsichtsrat einzubringen. Dies hatte die SPD-Kreistagsfraktion bekanntlich bereits bei den Haushaltsberatungen 2015 des Landkreises Verden dringend gefordert, brachte Oetjen in Erinnerung.

Diese Investition würde das Verdener Krankenhaus wirtschaftlicher machen, die Qualität für die Patientinnen und Patienten wesentlich steigern und dem Krankenhauspersonal an beiden Standorten wieder eine positive Zukunftsperspektive geben sowie die Verluste der Kliniken zurückfahren, fasste Heiko Oetjen den Standpunkt der SPD-Kreistagsfraktion zusammen.

An die Krankenkassen appellierte Heike Oetjen nachdrücklich, endlich im Planungsausschuss in Hannover den Widerstand gegen den Erhalt der Krankenhäuser in Achim und Verden aufzugeben. Ein weiteres Veto der Krankenkassen würde weder bei der Politik im Landkreis Verden noch bei den über 60 000 Mitgliedern der gesetzlichen Krankenkassen im Landkreis Verden als Beitragszahler sowie bei der hiesigen Wirtschaft und den Gewerkschaften auf Verständnis stoßen. Was sagt der Marktführer AOK eigentlich dazu?

Oetjen untermauerte den Erhalt beider Häuser auch mit der Wichtigkeit für den Katastrophenschutz, den Rettungsdienst sowie der stationären Versorgung für die Einwohnerinnen und Einwohner in den Städten und Gemeinden des Landkreises Verden. Daher darf es auch zu keinem weiteren Bettenabbau in den Häusern Verden und Achim kommen, die schon jetzt den Ansturm der Patienten kaum bewältigen können.