Verden/Landkreis. "Wir sollten froh sein, dass die Grenzzäune in Europa weitgehend der Vergangenheit angehören", erklärt der Verdener SPD-Kreistagsabgeordnete und Sprecher der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Verden (DPG), Heinz Möller, in einer Pressemitteilung.

Er erinnert daran, dass vor zehn Jahren ebenfalls konservative Kräfte Ängste geschürt hatten, als Polen vollwertiges Mitglied der Europäischen Union wurde und die Grenzsperren fielen. Grundlose Ängste, so der SPD-Kommunalpolitiker, denn Deutschland profitiert wie kein anderes Land in Europa vom Handel mit Osteuropa und der deutschen Arbeitsmarkt hat dringend benötigte Fachkräfte erhalten, die auch vor Ort den oft geklagten Fachkräftemangel abmildern.

Deshalb hält der SPD-Kreistagsabgeordnete auch Ängste vor einer Zuwanderung aus Bulgarien und Rumänien für unbegründet. Er betont, dass gerade die Freizügigkeit innerhalb Europas ein hohes Gut sei, welches nicht in Frage gestellt werden dürfe. Außerdem sei längst erwiesen, dass Menschen, die aus Polen, Rumänien oder Bulgarien nach Deutschland kommen, überproportional in Arbeit stehen, ihren Lebensunterhalt also selbst bestreiten und ehrliche Zahler von Steuern und Sozialabgaben sind.