Verden/Landkreis (hm). "Mit dem nationalen Radverkehrsplan ist mit breiter Bürgerbeteiligung eine Zukunftsvision für ein Fahrradland Deutschland 2030 aufgestellt worden. Es ist jedoch viel zu tun, damit diese Vision Realität werden kann. Dabei müssen Bund, Land und Kommunen zusammnwirken, dann kann es auch klappen". So der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen im SPD-Kreisverein Verden und Kreispolitiker Heinz Möller im Pressedienst der Kreis-SPD.

Die Zukunftsvision für den Radverkehr beinhaltet für Möller folgende Ziele: "gemeinschaftliche Anstrengungen von Bund, Ländern und Kommunen, mehr Radverkehr, besserer Radverkehr, sicherer Radverkehr. Die Infrastruktur dafür muss so ausgebaut werden, dass ein lückenloser Radverkehr auf sicheren Wegen möglich ist. Hier ist vor Ort noch viel zu tun", betont Möller.

Gerade durch E-Bikes hat in den letzten Jahren die Attraktivität des Fahrrads nach Möllers Einschätzung zugenommen und auch neue Zielgruppen erreicht. "Der Absatz von E-Bikes hat sich innerhalb von zehn Jahren verzehnfacht, in 2020 wurden über zwei Millionen E-Bikes verkauft. Und gerade in den Städten nimmt die Bedeutung des Fahrrads auch als Transportmittel zu", so Möller.

Mit Blick auf die bevorstehenden Wahlen kündigte der SPD-Kommunalpolitiker an, dass die SPD über eine Änderung des Straßenverkehrsgesetzes den Kommunen Möglichkeiten einräumen will, Straßenraum neu zu verteilen. Dazu gehöre auch, innerorts Tempo 30 als Standard zu ermöglichen und nicht als Ausnahme, wie bisher. "Denn das Verletzungs- und Sterberisiko für Radfahrer ist bei Zusammenstößen mit Autos bei Tempo 30 deutlich geringer als mit Tempo 50. Die Sicherheit von Radfahrenden könnte also erheblich gesteigert werden", folgerte Möller.

Ferner weist der SPD-Kommunalpolitiker darauf hin, dass Fußgänger- und Radverkehr und öffentlicher Personennahverkehr (ÖPNV) zusammen gedacht werden müssen, um eine sinnvolle Strategie zur Vermeidung von individuellem Autoverkehr zu bilden.