Verden/Landkreis (hm). Fritz-Heiner Hepke, AWO-Kreisvorsitzender und SPD-Sozialpolitiker, hat sich mit dem Koalitionsvertrag von Unionsparteien und Sozialdemokraten intensiv auseinandergesetzt und kommentiert diesen aus Sicht der Arbeiterwohlfahrt als Spitzenverband der freien Wohlfahrtspflege und in seiner Eigenschaft als SPD-Sozialexperte. Dazu Hepke einleitend: "Ich begrüße, dass sich die Koalitionäre zum Ziel gesetzt haben, den Wohlstand bei allen Menschen ankommen zu lassen. Oberstes

Ziel der neuen Bundesregierung muss nämlich der Kampf gegen die soziale Ungleichheit und Armut sein".

Der AWO-Kreisvorsitzende und SPD-Mann Hepke weiter mit deutlichen Worten: "In einem Land mit derart viel Kapital und Reichtum darf es keine Armut, keine Benachteiligungen und keine Ausgrenzung geben. Wir fordern deshalb als AWO, dass dafür der Sozialstaat weiter ausgebaut wird. Insbesondere realitätsgerechte Grundsicherungs- und Sozialhilfeleistungen, sowie ausreichender und bezahlbarer Wohnraum und eine gerechte und transparente Förderung der Familien sind unbedingt erforderlich".

Für Fritz-Heiner Hepke ist klar, dass trotz der erfolgreichen deutschen Wirtschaft gesellschaftliche Entwicklungen auszumachen sind - wie etwa der demografische Wandel, der Fachkräftemangel und die Digitalisierung - die zahlreiche neue Verteilungsfragen aufwerfen.

"Der Freien Wohlfahrtspflege kommt bei der Stärkung des sozialen Zusammenhalts und der Überwindung der Spaltung in unserem Land eine zentrale Rolle zu. So hat die Freie Wohlfahrtspflege in den letzten vier Jahren bundesweit mit über 2,5 Millionen Engagierten und über 1,6 Millionen Hauptamtlichen einen wesentlichen Beitrag für den Zusammen-halt in unserer Gesellschaft geleistet. Gemeinsam mit neu gegründeten Initiativen hat sie ein langfristiges Ankommen der über 1,6 Millionen Geflüchteten in dieser Zeit ermöglicht", erläutert der AWO-Kreisvorsitzende.

Deshalb begrüßt AWO- und SPD-Mann Hepke ausdrücklich das hervorgehobene Ziel der neuen Bundesregierung, einen "neuen Zusammenhalt für unser Land" zu organisieren. Klar ist aber auch, so Hepke abschließend, dass dabei wie in der Vergangenheit die Freie Wohlfahrtspflege mit ihren verlässlichen Strukturen, ihren Diensten und Engagierten ein verlässlicher Partner sein muss.