Fritz-Heiner Hepke, Kreisvorsitzender der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und SPD-Kreisvorstandsexperte für Sozialpolitik aus Uphusen, hat die grundsätzliche Bereitschaft von Bund und Ländern begrüßt, "frühkindliche Bildung weiterzuentwickeln und finanziell abzusichern".

"Wir begrüßen als AWO und SPD im Landkreis Verden, dass der Bund und die Länder die jahrelange Forderung unserer Organisationen nach mehr Qualität in der Kinderbetreuung nun unterstützen", erklärte Fritz-Heiner Hepke und ergänzt: "Jetzt erwarten wir konkrete Maßnahmen, die so schnell wie möglich umgesetzt werden. Lippenbekenntnisse helfen nämlich weder den Kindern noch den Beschäftigten."

Der SPD-Sozialexperte findet es gut, dass sich Bund und Länder nun gemeinsam darauf verständigt haben, die Betreuungsqualität vor Ort verbessern zu müssen. "Beim quantitativen Betreuungsausbau sind wir in den letzten Jahren große Schritte vorangekommen, nun muss es darum gehen, die Qualität der Angebote zu verbessern", betont Hepke. Dazu gehören nach Auffassung des AWO- und SPD-Experten beispielsweise ein verbesserter Fachkraft-Kind-Schlüssel, eine angemessene Leitungsfreistellung und hinreichend Zeit für die Vor- und Nachbereitung.

Klar ist, fuhr Hepke fort, dass eine bessere Betreuung der Kinder im Vorschulalter nicht ohne zusätzliche Mittel zu haben ist. Hier gibt der SPD-Kommunalpolitiker zu bedenken: "Zusätzliche Mittel vom Bund müssen von den Ländern und Kommunen tatsächlich dazu verwendet werden, die Betreuungsqualität zu verbessern und nicht dafür, eigene Kita-Ausgaben zu reduzieren. Es wird jetzt darauf ankommen, verbindliche Umsetzungsschritte zu vereinbaren und dabei den Bund, wie von AWO und SPD schon lange gefordert, dauerhaft finanziell stärker in die Pflicht zu nehmen."