Verden/Landkreis (hm). Eine breite Mehrheit der Mitglieder des Runden Tisches "Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen" hat sich jüngst für eine bundeseinheitliche Finanzierungsregelung für die Arbeit von Frauenhäusern und ambulanten Hilfeangeboten ausgesprochen. Die Verdener SPD-Kreistagsabgeordnete und Ratsfrau Karin Hanschmann begrüßt diesen wichtigen Schritt ausdrücklich.

Karin Hanschmann dazu im Pressedienst der Kreis-SPD: "Die Finanzierung von Frauenhäusern, Fachberatungsstellen und anderen Unterstützungsangeboten gleicht gegenwärtig einem Flickenteppich und ist oftmals unzureichend. Nach wie vor gibt es erhebliche Leerstellen in Deutschland. Ob gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder umgehend Schutz und Hilfe bekommen, hängt im Moment also noch davon ab, wo sie leben.

Das ist eine unhaltbare Situation. Eine bundeseinheitliche Regelung ist deshalb lange überfällig. Ein stabiles Hilfe- und Unterstützungssystem zum Schutz vor häuslicher Gewalt muss verpflichtend und auskömmlich finanziert werden. Ich hoffe sehr darauf, dass es spätestens in der kommenden Legislaturperiode des Deutschen Bundestages endlich gelingen wird, eine vernünftige bundeseinheitliche Finanzierung des Hilfesystems auf die Beine zu stellen."

Zum Hintergrund berichtet die SPD-Kreistagsabgeordnete weiter: Die Mitglieder des Runden Tisches unter der Leitung von Bundesfrauenministerin Christine Lambrecht (SPD) haben jüngst das Positionspapier "Schutz und Beratung bei Gewalt bundesweit sicher stellen - Gemeinsame Position für eine bundes-gesetzliche Regelung" verabschiedet. Mit diesem Votum für eine bundeseinheitliche Reglung werden langjährige Forderungen von Akteurinnen der geschlechtsspezifischen Antigewaltarbeit aufgegriffen, informiert Karin Hanschmann.