Auch in unserer Region wird die im März im Landtag begonnene Debatte um den Entwurf der Landesregierung für ein neues KiTa-Gesetz für Niedersachsen lebhaft geführt: Für Dienstag, 13. April von 18 bis 20 Uhr lädt die heimische Landtagsabgeordnete Dörte Liebetruth deswegen zu einem AnsprechBar-Themenabend per Video- und Telefonkonferenz mit dem bildungspolitischen Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Stefan Politze ein. Wer an dieser Veranstaltung teilnehmen möchte, kann sich per Mail unter Doerte.Liebetruth@LT.Niedersachsen.de oder telefonisch zwischen 9 und 15 Uhr unter 04231/9708720 anmelden und bekommt dann spätestens am Tag vor der Veranstaltung die Einwahldaten. Eine Veranstaltungsteilnahme ist über Internet oder Telefon möglich.

„Nach einer Einführung zum aktuellen KiTa-Gesetzentwurf der Landesregierung werden bei dem Gespräch die Fragen und Anregungen der teilnehmenden Eltern und KiTa-Beschäftigten im Mittelpunkt stehen. Stefan Politze und ich werden gern Rede und Antwort stehen. Frühkindliche Bildung und Betreuung stellen wichtige Weichen für die Zukunftschancen von Kindern. Gleichzeitig sind gute Arbeitsbedingungen für die Fachkräfte in den Kitas entscheidend für die Kita-Qualität. Anregungen und Ideen zum neuen Entwurf des Kindertagesstättengesetzes nehme ich gern entgegen. Auch wenn nicht jeder Änderungswunsch am Ende aufgenommen werden kann, gilt: Nichts kommt aus dem Landtag heraus, wie es in den Landtag hineingegangen ist,“ so Dörte Liebetruth.

Die Landesregierung hat im März einen überarbeiteten „Gesetzentwurf zur Neugestaltung des niedersächsischen Rechts der Tageseinrichtungen für Kinder und der Kindertagepflege" (NKiTaG-Entwurf) beschlossen und in den Landtag eingebracht, der daraufhin mit der Debatte über den Gesetzentwurf begonnen hat. Das NKiTaG regelt die landesweiten strukturellen Mindestanforderungen an Kindertageseinrichtungen. Damit soll sichergestellt werden, dass Kinder überall ähnliche Bildungsangebote vorfinden können. Das Land hat sich gesetzlich gegenüber dem Bund verpflichtet, auch die Kindertagespflege bis zum 1. August 2021 landesgesetzlich zu regeln. Deswegen soll die Debatte über das Kindertagesstättengesetz spätestens diesen Sommer abgeschlossen werden.

Laut Landesregierung soll mit Hilfe des geplanten Gesetzes Personal mit pädagogischer Vorbildung, das aus anderen für die KiTas wertvollen Fachrichtungen kommt, leichter den Quereinstieg in Kindertageseinrichtungen schaffen können. Neben der verstärkten Ausbildung von Erzieherinnen und Erziehern soll so ein weiterer Beitrag geleistet werden, um den Fachkraftmangel abzumildern und die Kita-Qualität zu verbessern. Aufgenommen in den Gesetzentwurf wurde auch eine Landeselternvertretung (LEV) der niedersächsischen Kindertageseinrichtungen. Der jetzige Entwurf für ein neues NKiTaG markiert laut Landesregierung einen ersten wichtigen Schritt zur Qualitätsverbesserung in den Einrichtungen. Dieser folgt auch der Devise, jetzt schnellstmöglich umzusetzen, was unter den gegebenen Umständen möglich ist. Es bleibt erklärtes Ziel, die frühkindliche Bildung und Betreuung der Kinder in Niedersachsen stetig weiter auszubauen und die Qualität der Betreuung weiter zu verbessern.