Verden/Landkreis (hm). Das derzeitige Anerkennungsgesetz hat SPD-Kreis-vorsitzender Bernd Michallik als ein wichtiges Signal an alle bereits in unserem Land lebenden und zukünftigen Einwanderer bezeichnet. Dennoch hält er es für sinnvoll bei der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse noch einmal nachzubessern. Gleichzeitig begrüßte er es, dass die bisherige Anerkennungspraxis besonders in Gesundheitsberufen erste wahrnehmbare Erfolge zeige. Weitere Verbesserungen würde die

Zahl der Anerkennungen jedoch noch deutlich steigern, ist sich der SPD-Kreisvorsitzende sicher.

Zum Hintergrund führt Sozialdemokrat Bernd Michallik aus, dass bisher nur ein Bruchteil der mehr als 300 000 Personen mit ausländischen Berufsabschlüssen in Deutschland einen Anerkennungsantrag stelle.

Deshalb müsse man die Beratungsangebote intensivieren, die Kosten für die Anerkennung in einem angemessenen Rahmen halten und ein Recht auf Nachqualifizierung einführen, wenn ein ausländischer Beruf nur teilweise anerkannt wird. Bernd Michallik begrüßte in diesem Zusammenhang ausdrücklich, dass Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) die Absicht hat, ein Qualifizierungsprogramm zum Anerkennungsgesetz mit Mitteln der neuen ESF-Förderperiode aufzulegen.

Weiter regt der SPD-Kreisvorsitzende an, feierliche Veranstaltungen zur Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse durchzuführen, um der Willkommenskultur Nachdruck zu verleihen. Außerdem hält er es für wichtig, besonders bei ausländischen MitbürgerInnen mit einem nichtakademischen Beruf für die Anerkennung zu werben, da gerade dort die Hemmschwellen am größten sind.