Dietmar Teuber rügt Blockadehaltung von CDU/CSU

Verden/Landkreis (hm). Dietmar Teubert, Verdener SPD-Ratsherr und Vorsitzender der sozialdemokratischen Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) im Landkreis Verden, hat der CDU/CSU vorgeworfen, den Gesetzentwurf von Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) gegen den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen zu blockieren. Dies geht eindeutig auch zu Lasten vieler Arbeitnehmerinnen und

Arbeitnehmer in prekären Beschäftigungsverhältnissen im Landkreis Verden, verdeutlicht Teubert im Pressedienst der Kreis-SPD.

Der AfA-Kreisvorsitzende spricht in deutlichen Worten diesbezüglich von einem klaren Bruch des Koalitionsvertrages durch die Unionsparteien in dieser Angelegenheit. Teubert dazu warnend: "Ohne gesetzliche Regelung sind dem Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen weiterhin Tür und Tor geöffnet. Bundesweit sind es hunderttausende Menschen, die darauf gehofft haben, endlich für gleiche Arbeit auch gleiches Geld zu bekommen. Diese werden jetzt von der Union und deren Abgeordneten in der Region enttäuscht.

Die Unionsparteien wollen offenbar unbedingt die Zwei-Klassengesellschaft im Betrieb und sind nicht willens, dem fortgesetzten Lohn- und Sozialversicherungsbetrug endlich einen Riegel vorzuschieben", schimpft Dietmar Teubert.

Dabei hat die AfA im Landkreis Verden sogar noch weitergehende Vorstellungen, wie man den Missbrauch von Leiharbeit und Werkverträgen wirksam verhindern kann, so Gewerkschafter und Sozialdemokrat Teubert. Die von Andrea Nahles vorgeschlagenen gesetzlichen Maßnahmen wären allerdings schon eine deutliche Verbesserung gewesen, die selbst die Arbeitgeber akzeptiert und getragen hätten. Dass die CDU und CSU nicht mal bereit sind, bei diesem Kompromiss mitzuziehen, ist für den AfA- und DGB-Kreisvorsitzenden völlig inakzeptabel.

Die SPD-Arbeitnehmerorganisation fordert und erwartet die Erfüllung des Koalitionsvertrages in dieser Angelegenheit und zwar möglichst umgehend, so ein erboster Teubert abschließend.