Die Sanierung von Radwegen an den Landesstraßen im Kreis Verden standen im Mittelpunkt eines Gesprächs der heimischen SPD-Landtagsabgeordneten Dörte Liebetruth im Regionalen Geschäftsbereichs Verden der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr (NLStBV) mit der Leiterin des Geschäftsbereichs Gisela Schütt und dem Sachgebietsleiter Straßenbau Matthias Rammelkamp. Gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern hatte sich die Landtagsabgeordnete in den vergangenen Monaten während ihrer diesjährigen „Tour der Ideen“ durch den Landkreis Verden vor Ort ein Bild vom Zustand zahlreicher Radwege entlang von Landesstraßen gemacht. Die daraus hervorgegangene Übersicht, welche Radwege entlang von Landesstraßen von Bürgerseite als besonders sanierungsbedürftig angesehen werden, überreichte Dörte Liebetruth nun Gisela Schütt mit der Bitte, diese Hinweise bei der Planung der künftigen Radwegesanierungen zu berücksichtigen.

Nachdem der Landtag Ende letzten Jahres für 2019 eine Verdopplung der Mittel für die Radwegesanierung von fünf auf zehn Millionen Euro beschlossen hatte, erkundigte sich die Landtagsabgeordnete bei der Behördenleiterin, welche Auswirkungen der Landtagsbeschluss hatte. Gisela Schütt konnte berichten, dass der Regionale Geschäftsbereich Verden die ihm zustehenden erhöhte Summe voll ausschöpft. Im Landkreis Verden konnte im Frühjahr der Radweg an der Landesstraße 331 zwischen Emtinghausen und der Kreisgrenze Verden-Diepholz saniert werden. Eine weitere Radwegesanierungsmaßnahme entlang der L 201 bei Oiste (von der L 203 bis zum Ortseingang Oiste) werde noch im Oktober diesen Jahres durchgeführt. Dörte Liebetruth dankte Gisela Schütt und Matthias Rammelkamp stellvertretend für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Regionalen Geschäftsbereichs dafür, dass hier im Verdener Geschäftsbereich alle zur Verfügung stehenden Mittel „auf die Straße“ oder in diesem Fall „auf den Radweg“ gebracht, also in Gänze genutzt werden.

Welche Radwege im Jahr 2020 im Landkreis Verden saniert werden, wird die Landesbehörde Anfang 2020 verbindlich festlegen. Die Festsetzung könne erst nach den Wintermonaten erfolgen, wenn alle Kälteschäden sichtbar sind, erläuterte Gisela Schütt. Der hohe Sanierungsbedarf der Radwege an den Landesstraßen könne leider aufgrund begrenzter finanzieller Möglichkeiten immer nur Schritt für Schritt abgearbeitet werden. Der Bau neuer Radwege entlang von Landesstraßen könne aufgrund des anhaltenden Fachkräftemangels ebenfalls nur nach und nach geplant werden, so Schütt. Welcher Radweg als nächster geplant wird, entscheide die Landesbehörde anhand der Prioritätenliste des Landesradwegekonzepts, so Gisela Schütt. Dörte Liebetruth sagte zu, sich im Landtag weiter dafür einzusetzen, die Mittel für die Sanierung und den Bau von Radwegen entlang von Landesstraßen dauerhaft zu erhöhen. „Immer mehr Menschen steigen auf das kostengünstige Verkehrsmittel Fahrrad um. Das ist nicht nur gut für das Klima sondern auch für die eigene Gesundheit. Deshalb setze ich mich für mehr gute Radwege entlang von Landesstraßen ein, auch wenn dabei ein langer Atem gefragt ist“, so die Landtagsabgeordnete.