Verden/Landkreis. Die Reform des Wohngeldgesetzes ist ein wesentlicher Baustein der von der SPD initiierten sozialen Politik in der Großen Koalition, von der bundesweit rund 870 000 Menschen poofitieren. Allein 90 000 davon werden ab 2016 erstmals in den Genuss von Wohngeld kommen. Der Verdener SPD-Kreistagsabgeordnete und Mietervereinsvorständler Heinz Möller dazu in einer Stellungnahme: "Gerade in einer Zeit, wo das Wohnen immer teurer wird, was wir ja auch im Landkreis Verden deutlich

merken, ist der soziale Ausgleich über das Wohngeld sehr wichtig".

Konkret bedeutet die Reform, das die Miethöchstbeträge regional gestaffelt angehoben werden, wobei sie in Regionen mit stark steigenden Mieten überdurchschnittlich stark erhöht werden. Die Verbesserungen der Wohngeldleistungen kommen vor allem Familien und Rentnern zugute. Ein 4-Personen-Haushalt mit 2 Kindern und einem Brutto-Einkommen von insgesamt 2 050, -- Euro bekommt beispielsweise cirka 96, -- Euro mehr im Monat, ein Rentner mit einer Rente von 850, -- Euro cirka 38, -- Euro im Monat mehr.

Heinz Möller begrüßt es ausdrücklich, dass es der SPD im parlamentarischen Verfahren gelungen ist, den Gesetzentwurf noch an entscheidender Stelle zu verbessern. Die Bundesregierung muss nämlich nun alle zwei Jahre die Mietenhöhen, die Mietenstufen und die Höhe des Wohngeldes überprüfen und den Bundestag hierüber berichten.

Entscheidend dabei ist, so der SPD-Kreistagsabgeordnete, dass sich die Überprüfung an der bundesdurchschnittlichen und regionalen Entwicklung der Wohnkosten sowie der Veränderung der Einkommensverhältnisse und Lebenshaltungskosten orientieren muss.