Verden (hm). Als Neumitglied konnte SPD-Ortsvereinschef Gerad-Otto Dyck auf der jüngsten parteiöffentlichen Tagung der Verdener Sozialdemokraten im Restaurant "Liekedeeler" Peter Purwin, ehemaliger Realschullehrer aus Scharnhorst, begrüßen. Er bekam durch die neue SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Dörte Liebetruth danach mit herzlichen Begrüßungsworten das rote Parteibuch überreicht. Im Blickpunkt der Tagung stand die Nachlese zur jüngsten Landtagswahl.

Gerad-Otto Dyck dankte dabei besonders dem engagierten Plakatteam sowie den Jusos für ihren Einsatz im Wahlkampf. Mit den Worten „Wenn wir die Jusos nicht gehabt hätten, wäre der Wahlkampf äußerst dürftig verlaufen“, überreichte er einen Korb mit Leckereien an die Jusos. Hervorgehoben wurde auch das besondere Engagement von Dörte Liebetruth, die unermüdlich und überall vor Ort war.

Die Aktion „Ansprechbar“ war erfolgreich und sollte fortgeführt werden. Gut an kamen auch die Themen-Infostände, wie Özge Kadah berichtete. Axel Sonntag regte an, die Bundes- und Landtags-Wahlergebnisse in den einzelnen Wahllokalen zu analysieren, um zu sehen, wo die SPD mobilisieren kann, bzw. Wählerpotentiale hat. Zum Bereich Oderplatz wurde angemerkt, dass laut Bericht der Heimatpresse dort offenbar besonders viele Deutsch-Russen AfD gewählt hatten. Schließlich wurde noch positiv hervorgehoben, das Dörte eigenhändig mehrere Wahlplakate nach der erfolgreichen Wahl mit „Danke“ überschrieben hatte. Das sei sehr auffällig und gut gewesen.

Eva-Maria Hibbeler nannt regte an, den neugestalteten Landtag in Hannover im Rahmen einer Fahrt der SPD-Verden zu besuchen. Aus den Gremien des Kreistages berichteten Gerard-Otto Dyck und Eva-Maria Hibbeler, dass die Kindergarten-Umlage zugunsten der Städte und Gemeinden im Kreis Verden von drei auf 3,75 Mio Euro erhöht werden soll. Dies sei auch deshalb möglich, weil der Kreisetat bei einem Volumen von und 250 Mio Euro ausgeglichen ist.

Michael Otten verwies als Vorsitzender der SPD-Stadtratsfraktion auf „Große Baustellen“ mit entsprechendem Finanzbedarf in Verden wie Rathaus-Sanierung (nach Brandanschlag), Bahnhofsvorplatz-Umgestaltung, Neubau Feuerwehrhaus, Kindertagesstätten sowie Allerufer-Maßnahmen.

Mit einer positiven Neuigkeit wartete die frisch gewählte SPD-Landtagsabgeordnete Dr. Dörte Liebetruth in der Tagung auf. Sie wird in der Verdener Innenstadt ein Büro eröffnen – gemäß ihrem Motto „Ansprechbar“. Nach einer geeigneten Lokalität sucht sie noch und hat bereits erste Objekte besichtigt. Das Büro soll möglichst barrierefrei und einladend sein sowie offen für alle. Also auch offen für eine gemeinsame Nutzung mit dem SPD-Ortsverein, wozu Vorsitzender Dyck Bereitschaft und Beteiligung signalisierte.

Liebetruth dankte allen für die Unterstützung und berichtete, das 55 direkt gewählte SPD-Abgeordnete im neuen Landtag vertreten sein werden. Es gab aufgrund der vielen Direktmandate kein Listen-Mandat für die SPD. Auch nach der Wahl war Liebetruth bereits aktiv, unter anderem zugunsten des Bleiberechts für einen Asylbewerber in Achim sowie der Ärzteproblematik in Dörverden.

Ihren Wahlerfolg führten Liebetruth sowie Anwesende des Ortsvereins auf ihren langfristig angelegten bürgernahen Wahlkampf zurück. Der „rote Rucksack“ sei dabei ein auffälliges Wiedererkennungszeichen gewesen. Diesen wird Dörte Liebetruth die nächste Zeit zu offiziellen Terminen nicht mehr mitnehmen, wohl aber dann wieder zur Sommertour in 2018. Sie werde, so versprach sie, die vielen Bürger-Anregungen in ihrem Rücksack aufgreifen und abarbeiten.