Nikolaustransport der DPG-Verden erneut ein Erfolg
Lutz Bock seit 15 Jahren dabei!
Verden (hm). Es wurde lange gezittert, aber durch nennenswerte Geldspritzen zahlreicher Spenderinnen und Spender war es doch noch gelungen, dass die Spritkosten für den so genannten traditionellen Nikolaustransport der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Verden (DPG) in die polnische Partnerregion Zielona Gora/Nowa Sol (Grünberg/Neusalz) sowie ins Grenzstädtchen Gubin (Guben) zusammen kamen, so DPG-Transportleiter Heinz Möller dankbar.
Dadurch konnte die DPG-Transportcrew mit Organisator Heinz Möller, DPG-Lagermeister Alexander Heichlan, Heinrich Habighorst, Jürgen Weipert, Bernd Weidemann, Anton "Toni" Werle, Karl Simon, Anke Weimann, Horst Witt, Erich Rottmann, Lutz Bock, Sabine Mosebach-Bock, Mirabelle und Stefan Heinbokel wieder mit einem großen Fahrzeugkonvoi voller Sachspenden nach Polen starten. Es war bereits der 9. Großtransport, den die DPG-Verden im Jahre 2014 auf die Beine gestellt hatte. Diesmal waren zwei Lkw und sechs Kleintransporter im Einsatz.
Dabei sorgten die ausschließlich ehrenamtlichen DPG-Transporteure mit ihrem Einsatz insbesondere in Kinderbetreuungseinrichtungen und Waisenheimen für vorweihnachtliche Stimmung. Grund für diese Atmosphäre waren neben Spielsachen, Kuscheltieren auch und gerade warme Winterbekleidung, die den Kindern Freude machten. Auch über 200 Weihnachtspäckchen für Kinder aus bedürftigen polnischen Familien waren dabei, die insbesondere von den Schülerinnen und Schülern der Schule am Lindhoop in Kirchlinteln sowie Gaby Klose liebevoll zusammen gestellt und verpackt worden waren.
Die vierzehn "Nikoläuse" aus dem Landkreis Verden versorgten ferner Altenheime, Obdachlosenunterkünfte, Behindertenbetreuungseinrichtungen, die Betreuungsläden für Bedürftige des polnischen Komitees für Soziale Hilfen in der Woiwodschaft Lubuskie (Lebuser Land) mit über 600 Säcken und Kartons mit Winteroberbekleidung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus bedürftigen polnischen Bevölkerungskreisen. Auch diverse Haushaltsgeräte fanden erfreute Abnehmer.
Durch seine Verbindungen zu den Diakonischen Werken in Bremen hatte Wilhelm Haase-Bruns (Luttum) dafür gesorgt, dass schwerstbehinderte Kinder mit "maßgeschneiderten" Therapierollstühlen versorgt werden konnten, was auch eine große Erleichterung für die pflegenden Eltern bedeutet. Das Grünberger Bezirkskrankenhaus und das Hospiz sowie die dortige Sozialstation wurden außerdem mit medizinischen Geräten, Rollstühlen, Rollatoren, Gehhilfen, Windeln (Pampers), Astronautenkost für Krebskranke und weiteren medizinischen Versorgungsgütern bedacht.
Der Präsident des polnischen Komitees für soziale Hilfen in der Woiwodschaft Lubuskie, Mgr. Aleksander Sipowicz, sowie Heinz Möller sagten allen Spenderinnen und Spendern herzlichen Dank für die zur Verfügung gestellten Sachspenden. Anläßlich eines Dankeschön-Essens am Nikolausabend spendierte Zielona Goras Stadtpräsident Janusz Kubicki allen DPGlern als Anerkennung ein Präsent von Verdens Partnerstadt. Besonderes Lob erntete DGB-Sekretär Lutz Bock, der dem DPG-Team nunmehr bereits seit 15 Jahren angehört.
Das Foto von Leon Lisowski zeigt das DPG-Team mit den polnischen Gastgebern beim Dankeschön-Essen.