Klimaschutzwald statt Wohnungen neben der Kläranlage

Die Eigentümerin der Ackerbrache zwischen Kläranlage und dem Wohngebiet hat in einem an die Mitglieder des Ausschuss für Stadtentwicklung gerichteten Schreiben die Ausweisung von Wohnbauland gefordert.

Dies war Anlass für einen gemeinsamen Ortstermin der Ratsfraktionen von SPD und Grüne. Bürgermeister Lutz Brockmann erläuterte, dass die Stadtverwaltung den Standort neben der Kläranlage für eine Wohnbebauung ablehnt. Zum Schutz vor Lärm und Gerüchen sollte die Wohnbebauung nicht weiter an die Kläranlage heranrücken.

Für die Ausweisung von Wohnbauland gibt es besser geeignete Flächen sogar näher zur Innenstadt, konkret z.B. die große Ackerfläche zwischen Bremer Straße und Maulhoop sowie die Brachfläche vom ehemaligen Autohaus in der Ludwigstraße. Aus diesem Grund hat die Stadt ein in dem Dreieck Böhmestr., Memelstr. und Weserstr. liegendes eigenes Grundstück vor einigen Jahren als Spielwiese angelegt.

Ohnehin liegt die angebotene Ackerbrache gegenüber der Kläranlage für eine Bebauung zu tief und wird laut Gutachten beim hundertjährigen Hochwasser überflutet. Aus Sicht der Stadtverwaltung ist die Fläche neben der Kläranlage ideal für die Anpflanzung z.B. eines Klimaschutzwaldes. Außerdem schützt eine Gehölzanpflanzung vor möglichen Geruchsbelästigungen und schafft naturnahe Spielmöglichkeiten für die Kinder im Stadtteil. Diese Idee fand die volle Zustimmung einer Anwohnerin, die zum Ortstermin dazukam.

Wir hoffen, im Interesse der vielen Bewohner des Flüsseviertels, dass die Eigentümerin ihre Ackerbrache für die Begrünung an die Stadt verkauft. Dann könnte fernab der Wohnbebauung an der Einmündung der Weserstraße in die Memelstraße auch eine zusätzliche Hundeauslauffläche entstehen.

Anhang: Foto SPD Fraktion und Fraktion die Grüne mit BGM Lutz Brockmann vor der betreffenden Wiese.

Mit freundlichen Grüßen

Carsten Hauschild

Geschäftsführer der SPD-Fraktion im Verdener Stadtrat