Verden/Landkreis. Heinz Möller, Verdener SPD-Kreistagsabgeordneter und Vorsitzender des für die Flüchtlingsproblematik zuständigen Sozial- und Gesundheitsausschusses beim Landkreis Verden, hat es begrüßt, dass die SPD-Landtagsfraktion zum Flüchtlingsgipfel mit Innenminister Boris Pistorius ein Bauprogramm des Landes für Sozialwohnungen fordert. Ein richtiger und wichtiger Schritt um Engpässen bei der Unterbringung in den Städten und Gemeinden abzuhelfen: „Wenn wir von einer

Willkommenskultur reden, dann müssen wir auch entsprechend handeln. Flüchtlinge in Wohnheimen oder gar Containern unterzubringen, ist weder menschenwürdig noch preiswert“, gibt Möller als Mitglied des Fraktionsvorstandes der SPD-Kreistagsfraktion zu bedenken.

Die Kommunen stehen vor der Herausforderung, Flüchtlinge menschengerecht unterzubringen. „Für einige Kommunen in unserer Region ist die Unterbringung jedoch heute bereits sehr problematisch. Die Bereitstellung von Wohncontainern oder durch Anmietung von Hotels oder Belegung von Turnhallen sollte gar nicht erst möglich werden, hofft SPD-Sozialpolitiker Möller.

„Wir brauchen daher dringenden Wohnraum und vor allem brauchen wir ein nachhaltiges Programm. Deshalb ist die Erkenntnis richtig, sozialen Wohnraum zu bauen, den Kommunen für die Unterbringung von Flüchtlingen aber auch anderweitig nutzen können“, erklärt der SPD-Kreistagsabgeordnete.

Die Finanzierung könne nach Überzeugung der SPD einfach organisiert werden: Ähnlich wie bei der Studentenwohnraumförderung könne das Innenministerium einen zusätzlichen Beitrag zur Förderung von Wohnungen für Flüchtlinge im revolvierenden Wohnraumförderfonds des Landes Niedersachsen bereitstellen.

Mit diesem Betrag könnte dann eine Darlehensförderung zur Schaffung von Wohnraum für Asylsuchende konzipiert werden, der den Kommunen auch nachhaltig als sozialer Wohnraum zur Verfügung steht.“

Der SPD-Vorstoss sei also für alle Beteiligten ein Gewinn. „Für die Flüchtlinge, die in hochwertigen Wohnungen lebenswert und integrationsgerecht untergebracht würden; für die Kommunen, die bei der Unterbringung in vom Land geförderten sozialen Wohnungen langfristig Geld sparen; und auch für die Städte und Gemeinden, die nachhaltig neuen sozialen Wohnraum zur Verfügung haben und damit angespannte Wohnungsmärkte entlasten können“, so SPD-Sozialpolitiker Heinz Möller.