Gemeinsam mit rund 20 Achimerinnen und Achimern startete ich Anfang Juli meine vierte „Tour der Ideen“.

Unterwegs mit dem Fahrrad fuhren wir zunächst vom Bahnhof Baden aus die Route des geplanten sogenannten „Radschnellweges“ bis nach Uphusen. Dieser Fahrradweg soll besonders breit werden und als eine Art Premiumradweg im Alltag von langsamen und schnellen Radfahrern gleichermaßen genutzt werden können.

Ich hatte die Stadt Achim im Herbst 2018 auf noch verfügbare Fördermittel für den Bau eines klimaschonenden Radschnellweges aufmerksam gemacht. Ende Juni wurden die entsprechenden Förderanträge für Bundes- und Landesmittel nun von der Stadt eingereicht. Das erläuterte Stefan Schuster vom Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung. Der Achimer Radschnellweg sei Teil eines aktuellen Gesamtkonzeptes des Kommunalverbunds Niedersachsen/Bremen e.V., so Schuster.

Langfristig solle es demnach eine Radschnellwegverbindung von Bremen-Nord bis südlich der Stadt Verden von insgesamt ca. 70 km Länge geben. Schuster informierte auf der Tour über verschiedene Streckenabschnitte des rund 11,5 Kilometer langen Achimer Teil des Weges. Er soll nördlich der Bahnlinie verlaufen und die Bahnhöfe miteinander verbinden. Die Route wird überwiegend parallel zur Bahnlinie geplant. Der SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzende Herfried Meyer hebt hervor: „Der neue Premiumradweg verbindet alle Siedlungsbereiche und die bereits vorhandenen Gewerbereiche. Auch die künftigen Ansiedlungen von Amazon und Achim West sowie die Bahnhöfe Baden, Achim, Mahndorf und der Öffentliche Personennahverkehr können hervorragend erreicht werden.“

Die Planung hat mich beeindruckt: Auf das Rad umzusteigen wird durch den Radschnellweg attraktiver. Das kann den Achimer Stadtverkehr zumindest ein wenig entlasten und so einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Im Gasthaus Gerken hatte ich ein offenes Ohr für weitere Anliegen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Auch Herfried Meyer stand Rede und Antwort. Ich berichtete, dass wir mit dem Beschluss des Landeshaushalts 2019 die Mittel für die Sanierung von Radwegen entlang von Landesstraßen von fünf auf zehn Millionen Euro verdoppelt haben. Ich finde, das ist ein erster wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

Zum Abschluss fuhren wir aus Uphusen zurück ins Achimer Stadtgebiet, um vor Ort sanierungsbedürftige Radwegeabschnitte entlang der Landesstraße anzuschauen. Am Rathaus dankte ich den teilnehmenden Bürgerinnen und Bürgern für die zahlreichen Anregungen, die ich in meinem roten Rucksack nun mit in die Landespolitik nehme.