Die Arbeitsgemeinschaft für Arbeit in der SPD (AfA) bekennt sich entschieden zum Vorhaben der Kindergrundsicherung aus dem Koalitionsvertrag der Ampel-Regierung. Äußerungen des Bundesfinanzministers, mit denen Beschäftigte und hilfsbedürftige Kinder gegeneinander ausgespielt werden, verurteilen wir. Die Kindergrundsicherung ist eine zwingend notwendige Reform der Sozialleistungen zur Bekämpfung von Kinderarmut und für Chancengleichheit in Deutschland.

Ronja Endres, Vorsitzende der Bayern SPD und stellv. AfA-Bundesvorsitzende, stellt klar: „Ungleichheit wollen wir durch Chancengleichheit für Kinder bekämpfen. Gleichzeitig werden wir die Bürokratie minimieren. Das sollte eigentlich nach dem Geschmack der FDP sein. Wir brauchen eine Kindergrundsicherung, die sich für Kinder und ihre Familien spürbar finanziell auswirkt. Wir brauchen zusätzlich dazu eine Infrastruktur, die echte Chancengleichheit schafft. Der Lebensweg unserer Kinder darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängig sein. Schule und Teilhabe darf nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wollen wir Kinderarmut bekämpfen und Chancengleichheit herstellen, brauchen wir Investitionen und Gelder für beides. Unser Geld ist nirgendwo besser angelegt als hier.“

Maren Wolter
, AfA-Bundesvorstandsmitglied aus Bremen, ergänzt: „Die Kindergrundsicherung kann nicht warten und darf nicht der Profilierung der FDP zum Opfer fallen. Im Stadtstaat Bremen sind ein Drittel der Kinder armutsgefährdet. Es geht um deren Teilhabe und um deren Bildungschancen!“

Almut Auerbach
, AfA-Bundesvorstandsmitglied aus Schleswig-Holstein, fügt hinzu: „Die Zukunft unserer Kinder muss durch eine gute finanzielle Ausstattung im privaten, schulischen und kulturellen Bereich garantiert sein. Kindern müssen, unabhängig vom Einkommen der Eltern, alle Möglichkeiten geboten werden, sich ein erfolgreiches Leben aufzubauen. Sozialdemokratie schafft gleiche Voraussetzungen, die Umsetzung erfolgt individuell!“

Andreas Trägler
, AfA-Bundesvorstandsmitglied aus Hessen, sagt: „Die Kindergrundsicherung darf nicht gegen zu geringe Löhne von Beschäftigten ausgespielt werden. Für uns in Hessen ist klar: die Löhne müssen rauf und die Kindergrundsicherung muss kommen! Wir wollen, dass das Geld da ankommt, wo es gebraucht wird. Das heißt: Leistungen bündeln, Bürokratie abbauen.“