Langwedel/Landkreis (hm). SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik (Lanfwedel) ist froh darüber, dass der Deutsche Bundestag jetzt einstimmig das Schienenlärmschutzgesetz verabschiedet hat, welches ab 2020 laute Güterwagenfahrten in Deutschland verbietet und damit Anwohnerinnen und Anwohner vor übermäßigem Lärm schützen wird. Mit dem Gesetz wird sicher die Akzeptanz in der Bevölkerung für den ökologisch wichtigen Schienenverkehr deutlich erhöht, erklärte Bernd Michallik im Pressedienst

der Kreis-SPD. Vorab hatte sich die Kreis-SPD über die Thematik anläßlich eines Ortstermines in Langwedel umfassend informiert. Hieran nahm auch SPD-Landespolitikerin Dr. Dörte Liebetruth (Kirchlinteln) teil.

"An etlichen Orten im Landkreis Verden sind viele Menschen von zu lautem Schienenlärm betroffen. Außerdem wird in Zukunft der Güterverkehr noch zunehmen. Mit dem jetzt beschlossenen Gesetz wird der Lärm an der Quelle deutlich reduziert. Der Lärm von Güterwagen soll künftig auf das Maß begrenzt werden, das von leisen Güterwagen mit Verbundstoff-Bremssohlen eingehalten wird.

Der wahrnehmbare Schienenlärm wird so bis zum Jahr 2020 halbiert. Damit werden Anwohnerinnen und Anwohner an den Bahnstrecken im Landkreis Verden wirksam vom Schienenlärm entlastet. Damit wird auch die Akzeptanz zur Verlägerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene steigen", bekundete Bernd Michallik in Langwedel.

Weiter informiert der SPD-Kreisvorsitzende, dass das Schienenlärmschutzgesetz für mehr Rechtssicherheit sorgt, damit Unternehmen sich bis zum Verbot lauter Güterwagen zum Fahrplanwechsel 2020 darauf einstellen und leise Güterwagen beschaffen oder vorhandene umrüsten können. Ferner dürfen laute Güter- züge, die auch nach 2020 nicht umgerüstet sind, nur noch mit deutlich reduzierter Geschwindigkeit fahren, um nicht lauter als umgerüstete Güterzüge zu sein. Das wird aber aus Kapazitätsgründen nicht mehr für den Netzfahrplan gestattet, sondern lediglich für Gelegenheitsverkehr.

Bernd Michallik und Dr. Dörte Liebetruth forderten, dass in Zukunft strengere Regeln auch auf EU-Ebene durchgesetzt werden. Als SPD im Landkreis Verden setzen wir uns ausdrücklich dafür ein. Zudem drängen wir darauf, dass der Bund für den so genannten Volllärmschutz an den besonders belasteten Strecken im Landkreis Verden sorgt, betonten die SPD-Kreispolitiker abschließend.