Verden/Landkreis (hm). Mit der Wiedereinführung der Meisterpflicht in zwölf Gewerken ist ein wichtiges Signal für das Handwerk gesetzt worden, kommentiert SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik im Pressedienst der Kreis-SPD erfreut.

Für Bernd Michallik steht nämlich der Meisterbrief nach wie vor für Qualität und Verbraucherschutz. Außerden haben etliche Gutachten bestätigt, dass gerade Meisterbetriebe länger am Markt bestehen. Dies gibt den Kunden Sicherheit. Zudem investieren Meisterbetriebe häufiger in Ausbildung sowie Innovationen und sorgen so für gute Arbeitsqualität.

Aus diesen Gründen wird nach Auffassung des SPD-Kreisvorsitzenden die Meisterpflicht unter Einhaltung des deutschen Verfassungsrechts und des Europarechts jetzt ausgeweitet. Entscheidende Gründe sind dafür Gefahrengeneigtheit und Kulturgüterschutz. So kann die falsche Ausübung einer Tätigkeit die Gesundheit Dritter gefährden.

Durch eine umfassende und hochwertige Ausbildung wird dieses Risiko bei gefahrgeneigten Gewerken reduziert. Beim Kulturgüterschutz geht es darum, den Wissenstransfer in zukünftige Generationen zu sichern. Dies betrifft Gewerke, die mit Kulturgüter arbeiten und kaum noch ausgeübt werden. Davon betroffen sind zum Beispiel Böttcher oder Drechsler. Für Handwerker, die aktuell keinen Meister haben, wird es einen Bestandsschutz geben.

Bernd Michallik abschließend: "Es muss allerdings weitere Reformen geben. Daher ist es gut, dass der Bundeswirtschaftsminister, Zentralverband des deutschen Handwerks und der Deutsche Gewerkschaftsbund zugesagt haben, den in der vergangenen Wahlperiode begonnenen Branchendialog wieder aufzunehmen. Gemeinsames Ziel muss es sein, die Tarifbindung im Handwerk zu stärken. Nur so bekommen wir Fachkräfte tatsächlich ins Handwerk."