Langwedel/Landkreis (hm). Gerade hat Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) Eckpunkte zur öffentlich geförderten Beschäftigung vorgestellt. Hierzu erklärt Bernd Michallik, Vorsitzender der SPD im Landkreis Verden und des SPD-Ortsvereines Langwedel/Etelsen im Pressedienst der Kreis-SPD:
Der SPD-Kreisverein begrüßt diesen Vorstoß ausdrücklich. Seit Jahren haben wir uns für öffentlich geförderte Beschäftigung stark gemacht. Dass die Arbeitsministerin hier aktiv wird, ist gut und wichtig.

Ethische wie ökonomische Argumente sprechen zwingend für einen sozialen Arbeitsmarkt. Zu viele Menschen haben ohne öffentliche Förderung keine Chance auf Arbeit – und damit auf Dauer auch nicht auf Teilhabe an der Gesellschaft. Arbeit ist mehr als Broterwerb. Arbeit bringt auch das Gefühl mit sich, etwas zu leisten und ein wichtiger Bestandteil der Gesellschaft zu sein. Zugleich ist es auch volkswirtschaftlich sinnvoller, Arbeit statt Arbeitslosengeld zu bezahlen.

Das Institut für Arbeit und Berufsforschung (IAB) geht von derzeit 200.000 Menschen aus, die zwar erwerbsfähig sind, aber keine realistische Chance auf ungeförderte Beschäftigung haben. Wir Sozialdemokraten kümmern uns um diese Menschen und auch der Landkreis Verden mit der kreiseigenen Gesellschaft für Arbeit im Landkreis Verden (ALV) steht zu diesem Ansatz, bekräftigt Bernd Michallik.

Der Ansatz von Andrea Nahles greift zentrale Forderungen des SPD-Kreiswahlprogrammes auf. Erstens wird ‚echte‘ Arbeit im ersten Arbeitsmarkt gefördert und keine Sonderprojekte. Zweitens ist die Dauer der Förderung mit fünf Jahren hinreichend lang, um Erfolge erzielen zu können. Drittens werden die Teilnehmer sozialpädagogisch begleitet, damit Hindernisse besprochen und aus dem Weg geräumt werden können. Wenn diese Eckpunkte umgesetzt werden, ist das ein großer Schritt hin zu mehr Teilhabe in unserer Gesellschaft, meint SPD-Kreisvorsitzender Michallik erfreut.