Verden/Landkreis (hm). SPD-Kreisorsitzender Bernd Michallik (Langwedel) ist erfreut darüber, dass der von der SPD durchgesetzte Mindestlohn zum 1. Januar 2017 von 8,50 Euro auf 8,84 Euro steigen wird. Gleichzeitig würden Berichte und Untersuchungen zeigen, dass der Mindestlohn funktioniert und wirkt. Er hat zu mehr Lohn, mehr Beschäftigten und mehr Gerechtigkeit geführt, betonte Bernd Michallik im Pressedienst der Kreis-SPD.

Davon profitieren bundesweit immerhin vier Millionen Menschen, davon tausende im Landkreis Verden. Für Vollzeit-Beschäftigte bedeutet dies rund 50 Euro mehr im Monat. Damit liegt der gesetzliche Mindestlohn im Vergleich zu unseren westlichen EU-Nachbarstaaten aber immer noch im unteren Bereich.

"Es ist also noch Luft nach oben vorhanden. Ich hoffe, dass allgemeine Lohnsteigerungen in Deutschland dazu beitragen werden, dass wir zukünftig beim gesetzlichen Mindestlohn zu größeren Erhöhungen kommen", erklärte Bernd Michallik.

Der zum 1. Januar 2015 eingeführte Mindestlohn erweist sich nach Auffassung des SPD-Kreisvorsitzenden dennoch als erfolgreich: Er sorgt für mehr Beschäftigung, höhere Löhne vor allem im unteren Einkommensbereich und damit für mehr Gerechtigkeit. Tausende Menschen auch im Landkreis Verden haben davon jetzt mehr auf ihren Gehaltszetteln. Das stärkt auch die Binnennachfrage und die sozialen Sicherungssysteme.

Auch das Verfahren zur Anpassung des Mindestlohns funktioniert und habe sich bewährt. Alle zwei Jahre entscheidet darüber die Mindestlohn-kommission, die paritätisch mit den Sozialpartnern aus Gewerkschaften und Arbeitgebervertretern besetzt ist. Die Kommission orientiert sich dabei an der Einkommensentwicklung in Deutschland, informierte Bernd Michallik.