SPD-Kreisvorsitzender lehnt verkaufsoffenen Sonntag als Regel in ganz Deutschland ab!

Verden/Landkreis (hm). "Der Sonntag muss ein ganz besonderer Tag in Deutschland bleiben". Diese Forderung hat SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik im Pressedienst der Kreis-SPD erhoben. Bestrebungen, den Sonntag als Ruhe-, Feier- und Familientag weiter zu entwerten, lehnt der SPD-Kreisvorsitzende entschieden ab.

"Ich unterstütze hier auch die Kirche, die Sportvereine und die Gewerkschaften, die mit Recht auf den Sonntag als besonderen Tag und kulturrelles Erbe bestehen". In diesem Sinne sieht der SPD-Kreispolitiker Forderungen von interessierter Seite, weitere Flexibilisierungen bei den Einkaufszeiten anzugehen, negativ.

"Niedersachsen braucht ein Sieben-Tage-Shopping genauso wenig wie andere Regionen Deutschlands", betont Bernd Michallik in einer aktuellen Stellungnahme. "Weder aus Verbraucher-, noch aus Arbeitnehmersicht ist hier eine angepeilte Aufweichung notwendig", macht der SPD-Mann deutlich. "Und die Touristen die unseren Landkreis und Niedersachsen besuchen, kommen ja wegen der Heide, Meere, Seen, der guten Luft, unserer wunderschönen Landschaft und der schönen Orte, aber nicht, um einen Konsumrausch auszuleben".

Auch den Nutzen einer Sonntagsöffnung für den Einzelhandel stellt Bernd Michallik weitgehend in Frage. "Die Menschen haben ja bei längeren Öffnungszeiten nicht automatisch mehr Geld in der Tasche. Es ist durchaus anzuzweifeln, ob bei den Geschäften mehr Geld in der Kasse klingeln würde".

Außerdem würde die regelmäßige Ladenöffnung am Sonntag voll zu Lasten der im Einzelhandel Beschäftigten gehen, gibt Michallik zu bedenken. "Was für Kreise der Interessensvertreter lediglich Flexibilität ist, ist für die betroffenen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer weniger Zeit für Familie und gemeinsame Freizeit, Ruge und Besinnlichkeit am Wochenende", findet der SPD-Kreisvorsitzende.