Landkreis Verden (hm). Kommunen und private und öffentliche Investoren der Wohnngswirtschaft sollten bei der Planung von Neubauten stärker auf Barrierefreiheit möglichst vieler Wohnungen achten. Diese Empfehlung hat SPD-Kreisvorsitzender Bernd Michallik jetzt in einer Pressemitteilung der SPD im Landkreis Verden geäußert.

"Auch bei uns im Landkreis Verden ist es längst noch nicht selbstverständlich, dass bei der Neuplanung von Baugebieten und größeren Wohnbauten daran gedacht wird, einen Anteil barrierefreier und altengerechter Wohnungen einzuplanen. Hier muss ein Umdenken erfolgen", betont Michallik.

In dieser Forderung bestätigt sieht sich der SPD-Kreisvorsitzende durch eine aktuelle Studie des Pestel-Instituts, welches für die kommenden acht Jahre einen bundesweiten Fehlbestand von 2,5 Millionen ermittelt hat. Dazu gehört auch als Ergebnis für den Landkreis Verden, dass gerade die Situation für Senioren immer enger wird. "Wer im Alter in eine kleinere Wohnung ziehen will, findet immer seltener etwas Erschwinglicheres, da das Angebot barrierefreier Objekte leider noch immer unbefriedigend ist", so Bernd Michallik.

Für die Betroffenen wie für die Gesellschaft sei es aber eigentlich ein Unding, wenn es dann manchmal keine echte Alternative zum Pflegeheim gibt. Finanzexperte Michallik betont auch: "Barrierefreies Bauen spart der Allgemeinheit viel Geld und schafft die von den meisten Senioren gewünschten bevorzugten Wohnmöglichkeiten, die auch von den Seniorenbeiräten im Landkreis Verden mit guten Argumenten gefordert werden".