Fritz-Heiner Hepke: "SPD-Vorstoß zr Barrierefreiheit wichtig und richtig"
Landkreis (hm). Mit Unverständnis hat der Sozialexperte der SPD-Kreistagsfraktion und AWO-Kreisvorsitzende, Fritz-Heiner Hepke, darauf reagiert, dass kürzlich sämtliche CDU-Bundestagsabgeordneten aus der Weser-Elbe-Region im Deutschen Bundestag dabei mitgewirkt haben, dass ein Antrag der SPD-Bundestagsfraktion zum Thema "Barrierefreier Zugang zu Großveranstaltungen und Reisen" bei der Schlussberatung abgelehnt worden ist.
Dazu der Achimer SPD-Kreistagsabgeordnete Hepke kommentierend: "Ohne Barrierefreiheit gibt es keine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen. Das gilt auch für den Tourismus. Dies wurde bisher auch von allen im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien so gesehen. Umso bedenklicher ist es, dass die Bundestagsfraktionen von CDU/CSU, FDP und sogar der Linken den Antrag der Sozialdemokraten für den barrierefreien Zugang zu Großveranstaltungen und Reisen abgeschmettert haben".
Wie Fritz-Heiner Hepke informiert, hatte die SPD-Bundestagsfraktion in enger Abstimmung mit Betroffenen und Experten in dem Antrag Forderungen aufgestellt, um Barrierefreiheit insbesondere bei Messen, Kongressen und anderen Großveranstaltungen zu fördern. Dazu gehört auch, die Vergabe öffentlicher Mittel künftig stärker an die Berücksichtigung von Barrierefreiheit zu knüpfen. Außerdem ist in diesem Zusammenhang enorm wichtig, so Hepke weiter, eine Aufstellung zu bekommen, inwieweit Großveranstaltungen in Deutschland barrierefrei sind sowie ein praxisnaher Leitfaden für die barrierefreie Gestaltung von Veranstaltungen erstellt wird.
Barrierefreiheit müsse es auch bei der An- und Abreise geben, unterstreicht SPD-Sozialpolitiker Hepke. Deshalb fordert die SPD-Bundestagsfraktion auch mehr Anstrengungen und Mittel, damit grundsätzlich alle Bahnhöfe bis 2020 barrierefrei umgebaut werden. Fahrgast- und Tarifinformationen für Menschen mit Seh- und Hörbeeiträchtigungen müssen ebenfalls barrierefrei werden.
Für Hepke zeige die Ablehnung des SPD-Antrages wieder einmal den offensichtlichen Widerspruch zwischen Reden und Handeln vor allem bei den Konservativen und Rechtsliberalen. Der SPD-Kreistagsabgeordnete freut sich jedoch darüber, dass die SPD-Bundestagsfraktion den hiesigen Sozialdemokraten in einer Stellungnahme zugesagt hat, dass sie diesen Antrag in der kommenden Legislaturperiode erneut einbringen werde, um die Barrierefreiheit politisch voranzutreiben.