Landkreis Verden (hm). "Zum Schutz vor elektromagnetischer Strahlung ihrer Bürgerinnen und Bürger haben mehrere europäische Länder die Grenzwerte bereits angehoben. Deutschland muss hier nachziehen", fordert SPD-Bundestagskandidatin Christina Jantz in einer Pressemitteilung der SPD im Landkreis Verden.

Die SPD-Bundestagsfraktion und die Fraktion der Bündnisgrünen haben einen gemeinsamen Entschließungsantrag im Bundestag eingebracht. Sie fordern damit die grundlegende Überarbeitung der von Regierung vorgeschlagenen Verordnung, die nur unzureichende Verbesserungen vorsieht.

"Es liegt in der Verantwortung der Bundespolitik die Bürgerinnen und Bürger besser vor elektromagnetischer Strahlung zu schützen", betont Christina Jantz.

Es wird allerhöchste Zeit, dass die derzeitige Bundesregierung das Machbare tut, um Bürgerinnen und Bürger vor elektromagnetischer Strahlung zu schützen. Das Vorsorgeprinzip beim Schutz gegenüber elektromagnetischer Strahlung ausgehend von Strommasten und Mobilfunkanlagen muss konsequenter angewendet werden, betont die SPD-Politikerin aus Schwanewede.

"Die Bundesregierung hat jetzt zwar geringfügige Verbesserungen vorgeschlagen, diese greifen allerdings entschieden zu kurz. Sie ignorieren den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnis, ihre politschen Möglichkeiten lässt sie ungenutzt", erläutert Jantz.

Sie beruft sich bei ihrer Kritik auf Expertenmeinungen, die deutlich gemacht haben, dass eine Gesundheitsgefährdung durch die langfristige Einwirkung elektromagnetischer Strahlung im Bereich von Stromtrassen und Mobilfunkanlagen derzeit nicht ausgeschlossen werden kann.

Wie Christina Jantz außerdem erläutert, ist in dem Entschließungsantrag die Festlegung kindgerechterer und vorsorgeorientierter Grenzwerte vorgesehen. Insbesondere für so genannte Orte mit empfindlicher Nutzung wie Schul- oder Krankenzimmer soll dies gelten. Auch auf Regelungen zu Stromleitungen geht der Antrag folgerichtig ein, begrüßt die SPD-Kandidatin.