Verden/Landkreis (hm). Verkehrspolitische Themen standen im Blickpunkt der April-Tagung der Kreis-SPD unter der Moderation von SPD-Chefin Dr. Dörte Liebetruth (MdL), die dabei insbesondere das Deutschlandticket für 49 Euro beleuchtete, mit dem ab 1. Mai Busse und Bahnen im Nahverkehr bundesweit genutzt werden können und für das der Vorverkauf bereits angelaufen ist. Die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dörte Liebetruth nannte das Deutschlandticket eine Revolution im Personennahverkehr, da es die komplizierten Tarifbestimmungen des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) landauf landab überwindet und die regelmäßige Nutzung von Bus und Bahn für viele Menschen günstiger macht.

Dörte Liebetruth rief dazu auf, das Deutschlandticket über die regionale App FahrPlaner Niedersachsen/Bremen zu kaufen, weil dann die Ticket-Einnahmen gleich in der Region blieben statt erst langwierig über den Bund erteilt werden zu müssen. Sie hob hervor, dass das Land Niedersachsen sich mit einem Anteil von 160 Millionen Euro allein im Jahr 2023 am Deutschlandticket beteilige. Die inheitliche Tarifstruktur ist für die Landtagsabgeordnete ein wichtiger Schritt. Weitere Schritte müssten folgen, so die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Liebetruth. Insbesondere müsse nämlich auch das Angebot für Bus und Bahn in der Fläche ausgebaut werden. Gerade was ländliche Räume betrifft, setzt Dörte Liebetruth auf Bedarfsverkehre.

In der Tagung freuten sich die Teilnehmenden darüber, dass es insbesondere die SPD gewesen sei, die die Weichen für das bundesweit gültige Ticket für den Nah- und Regionalverkehr gestellt habe. Angesichts einer großen Vielzahl von Verkehrsverbünden im Land mit unterschiedlichen Tarifsystemen sei dies wirklich revolutionär, zumal ab dem 1. Mai bestehende Tarifgrenzen für Fahrgäste mit dem Deutschlandticket keine Rolle mehr spielen. "Das ist die größte Revolution im öffentlichen Nahverkehr seit Bestehen der Bundesrepublik. Für viele Millionen Menschen sind mit dem neuen Ticket auch jeden Monat finanzielle Entlastungen verbunden", lobte Dörte Liebetruth.

In weiteren Schritten müsse jetzt das Verkehrsangebot verbessert werden. Der Ausbau der Schiene, insbesondere Verbesserungen an Bestandsstreckem müssen schneller werden, meint die Kreis-SPD weiter. Die Schiene sei im Personen- und Güterverkehr aus Klimaschutzgründen ein zentrales Verkehrs- und Transportmittel der Zukunft. Damit die Beschleunigung funktioniere sei es an der Deutschen Bahn, BeteilIgungsprozesse die Anwohnerforderungen konsequent aufzugreifen und umzusetzen wie die aus dem Dialogforum Schiene Nord entstandene Beteiligung zum Alpha-E-Bestandsstreckenausbau. Es komme darauf an, dass die von Ausbauprojekten betroffene Region vom Ausbau profitiere. Für die Kreis-SPD steht fest, sich auch in Zukunft gemeinsam dafür einzusetzen, dass der Landkreis Verden profitiert.