Berlin, 2. Februar 2021. Das Wirtschaftsforum der SPD e.V. hat heute auf seinem Blog politische Ökonomie den Beitrag "Die Transformation der Automobilwirtschaft" des Niedersächsischen Ministerpräsidenten Stephan Weil exklusiv veröffentlicht.

"Veränderung hat es in der Automobilwirtschaft immer schon gegeben, allerdings noch nie eine so gravierende wie derzeit. Klimaschutz und Digitalisierung stellen für die gesamte Industrie eine große Herausforderung dar. (...) 2020 wurde die Transformation durch die Pandemie sowie die neuen EU-Klimaziele zusätzlich herausgefordert", betont Weil in seinem Beitrag.

Der Strukturwandel sei schwierig, aber zu schaffen. Einen Strukturbruch gelte es zu vermeiden. "Vor diesem Hintergrund habe ich mit Blick auf die Klimapolitik der EU jedoch die Sorge, dass hier zum wiederholten Male der Fehler gemacht wird, sehr ambitionierte Ziele festzulegen, ohne einen konkreten Plan für die Umsetzung zu haben. Wir kennen noch nicht mal die Auswirkungen auf die Industrie bei der Erhöhung des CO2-Reduktionszieles für 2030 für PKW und LKW. Daher sehe ich noch einige Schritte vor uns", so Weil weiter. Ein Beispiel hierfür sei eine flächendeckende EU-weite Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge mit einheitlichen Bezahlstandards sowie EU-weite Wasserstofftankstellen mit Fokus auf den Nutzfahrzeugbereich.

Weil fordert unter anderem eine konstruktive und effektive Industriepolitik zugunsten einer „Just Transition“ - eines sozialgerechten Umbaus. "Die Säulen Klimaschutz, Sozialverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit müssen gleichwertig nebeneinanderstehen und gemeinsam gedacht werden. Daher bedarf es einer klaren Verbindung der Klimaziele mit einer europäisch ausgestalteten Sozial-, Arbeitsmarkt-, Innovations-, Raumordnungs-, Struktur- und Industriepolitik", macht Weil deutlich.

Den gesamten Beitrag können sie hier nachlesen.