Verden/Landkreis (hm), Vor einem Bundestagswahlkampf auf dem Rücken der Rentnerinnen und Rentner hat am Dienstagabend Dietmar Teubert auf einer Videokonferenz der Kreisverdener Sozialdemokraten gewarnt, als es unter der Moderation von Bernd Michallik um das Thema "Wahlkampfschwerpunkte" ging.

Insbesondere warf Teubert als Vorsitzender des SPD-Arbeitnehmerflügels im Landkreis Verden den Unionsparteien vor, mit ihrem Wirtschaftsflügel in der Rentenpolitik die neoliberale Agenda von Friedrich Merz umsetzen zu wollen.

Für die SPD müsse diesbezüglich klar sein, dass zumindest das derzeitige Rentennivau von mindestens 48 Prozent langfristig stabilisiert werden muss, betonte Teubert. Die Konservativen müssen jetzt schnellstens erklären, wie deren Programm zur künftigen Rentenpolitik und gegen die Altersarmut aussieht. Dietmar Teubert wörtlich: "Ohne langfristige Stabilisierung des Rentenniveaus geht es nicht, denn wer jahrzehntelang in die Rentenkasse eingezahlt hat, muss eine auskömmliche Rente bekommen. Außerdem ist die Rente mit 63 nach 45 Beitragsjahren eine Frage des Respekts gegenüber der Lebensleistung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern".

Für Teubert sind insbesondere die Vorstellungen des Wirtschaftsflügels der Unionsparteien arbeitnehmerfeindlich und unsozial. "Damit legt die CDU die Axt an den sozialen Zusammenhalt in unserem Land", warnte der SPD-Sozialpolitiker. Er stellte weiter heraus, dass die gesetzliche Rente das Rückgrat der Alters-sicherung ist und bleiben muss. Es sei richtig, dass diese von der SPD mit Sozialminister Hubertus Heil in den letzten Jahren systematisch gestärkt worden sei. Diesen Kurs gelte es bei der Bundestagswahl zu verteidigen, motivierte der AfA-Kreisvorsitzende.

Teubert abschließend: Die gesetzliche Rente leistet wesentlich mehr als die private oder betriebliche Altersvorsorge. Sie sichert nämlich auch das Risiko der Erwerbsminderung ab, bietet Rehaleistungen und schützt Hinterbliebene. Diese Angebote ergänzen die Rente und gilt es auch in Zukunft zu sichern, denn für alle, die nicht Topverdiener sind, ist eine starke gesetzliche Rente auch in Zukunft unverzichtbar, um ein anständiges und würdevolles Leben im Alter zu finanzieren.