Der Vorsitzende der kreisverdener Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD (AfA), Dietmar Teubert, hat es begrüßt, dass sich beim Thema gleicher Lohn für gleiche Arbeit jetzt endlich etwas in die richtige Richtung bewegt. In diesem Zusammenhang bewertet es Teubert, der auch DGB-Kreisvorsitzender ist, nämlich als höchst positiv, dass die SPD-Bundestagsfraktion jetzt einen Gesetzentwurf zur Durchsetzung von Entgeltgleichheit im Deutschen Bundestag eingebracht hat.

Teubert konkret: "Immer noch verdienen Frauen in Deutschland 23 Prozent weniger als Männer. Damit steht Deutschland EU-weit an drittletzter Stelle. Ein glatter Verstoß gegen die Gleichheits- und Diskriminierungsvorschriften im Grundgesetz und auch eine himmelschreiende Ungerechtigkeit gegenüber den Kolleginnen. Anders als die Bundesregierung, die die große Lohnlücke mittlerweile zwar beklagt, aber wenn es darauf ankommt, nichts dagegen tut, macht die SPD jetzt mit dem Entgeltgleichheitsgesetzt Nägel mit Köpfen".

Dass Frauen nicht länger auf freiwillige Verpflichtungen der Wirtschaft warten können, verdeutlicht der AfA- und DGB-Kreisvorsitzende im Vorfeld des Weltfrauentages. Zu Recht würden sich aktuell auch ein Großteil der Expertinnen und Experten für eine gesetzliche Regelung zur Herstellung von Entgeltgleichheit aussprechen, nur die Christ- und Freidemokraten haben mal wieder den gesellschaftlichen Anschluss verpasst, rügt Dietmar Teubert.

Im Gesetzentwurf der SPD-Bundestagsfraktion ist nach den Erläuterungen Teuberts vorgesehen, die Schaffung von Transparenz über die im Betrieb vorhandenen Lohnstrukturen durchzusetzen. Nur so könne nämlich Entgeltdiskriminierung im Betrieb festgestellt und in einem Folgeschritt beseitigt werden. Auch die Gewerkschaften würden den SPD-Gesetzentwurf begrüßen und sehen in dem Gesetzentwurf auch die Tarifautonomie gewahrt.


Man könne nur hoffen, so AfA-Kreisvorsitzender Teubert abschließend, dass sich Schwarz-Gelb diesem Gesetzenturf anschließt und nicht wieder wie beim einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn blockiert.


Heinz Möller

AfA-Pressesprecher