Verden/Landkreis (hm). Das Bundeskabinett hat heute eine gesetzliche Untergrenze für die Vergütung von Auszubildenden festgelegt. Für die SPD im Landkreis Verden begrüßte der arbeitsmarktpolitische Experte Dietmar Teubert, auch Kreisvorsitzender der SPD-Arbeitnehmerorganisation AfA, die Neuerung und die geplante schrittweise Anhebung der Mindestvergütung.

„Die Mindestvergütung für Auszubildende ist der nächste wichtige Schritt nach der Einführung des bundesweiten gesetzlichen Mindestlohns. Beides wurde erst auf Druck der SPD im Bund beschlossen, und bei beidem war auch Niedersachsen mit seiner SPD-geführten Regierungskoalition eine treibende Kraft. Für die Gewinnung der dringend benötigten Fachkräfte von Morgen ist die Mindestausbildungsvergütung unerlässlich. Sie liegt damit auch im elementaren Interesse der Unternehmen, die im Landkreis Verden wie anderswo häufig über den Mangel an qualifiziertem Personal klagen. Um dem abzuhelfen, sind eine ausreichende Zahl von Ausbildungsplätzen und eine angemessene Vergütung der richtige Weg“, kommentierte Dietmar Teubert.

AfA-Kreisvorsitzende Teubert fügt hinzu:

„Viele Auszubildende bekommen heute einen viel zu geringen Lohn. Das widerspricht der gesellschaftlichen Realität, in der auch junge Menschen selbständig und ohne unnötige Einschränkungen leben möchten. Gerade in einem Flächenland wie Niedersachsen müssen sie oft weite Wege zwischen Wohnort, Ausbildungsbetrieb und Berufsschule bewältigen – das geht ins Geld. Zu begrüßen ist auch das Ziel, die duale Berufsausbildung aufzuwerten und im Vergleich zu akademischen Abschlüssen stärker anzuerkennen“, lobt der Verdener SPD-Ratsherr und Betriebsrat Teubert.