Verden/Meseritz (hm). Alfons Adam, Schwerbehindertenvertrauensmann beim Autobauer Daimler, sah das übervolle Lager bei der DPG-Verden und reagierte schnell: Er sorgte über seine Kontakte beim Bremer Daimler-Werk nämlich dafür, dass die Autobauer für den Frühlingshilfstransport der DPG-Verden einen zusätzlichen LKW zur Verfügung stellten, damit die DPG-Sammelstelle demnächst wieder Spendengut annehmen kann, freute ich DPG-Transportleiter Heinz Möller.

Schön, wenn man so gute Freunde hat. Die Deutsch-Polnische Gesellschaft Verden (DPG-Verden) ist außerdem Stadt und Landkreis Verden sehr dankbar, weil sie es letztlich auch in diesem Jahr ermöglicht haben, dass die Spritkosten für den traditionellen Frühlings-hilfstransport der DPG-Verden zur Nervenklinik in die polnische Kreisstadt Miedzyrzecz, dem früheren Meseritz-Obrawalde zusammenkamen. Es war immerhin der bereits 5. Groß-transport der DPG-Verden im Jahre 2018.

Bei der Aktion am Wochenende waren Organisator Heinz Möller, Anne und Erich Rottmann, Heinrich Habighorst, Anton Werle, Alfons Adam, Heiner Mattfeldt, Maria und Jerzy Skrzypek und Pawel Makssymowicz dabei. Erstmals dabei war Heiner Mattfeldt, der sich sehr angetan über die polnische Gastfreudschaft äußerte.

In der notleidenden Nervenklinik, einer einstigen Nazi-Vernichtungsanstalt, freuten sich Klinikchefin Dr. Ewa Nowack-Lewicka und ihr Ärzte- und Pflegeteam besonders über schmackhafte Lebensmittel des Verdener Unternehmens Mars für die schwerstbehinderten Patientinnen und Patienten. Immerhin waren auch diesmal allein die Lebensmittel tonnenschwer.

In der Kinderabteilung waren strahlende Augen zu sehen, als die DPG-Crew um Heinz Möller dort etliche Spielgeräte übergab. Ferner freute sich Neurologin Dr. Ewa Nowack-Lewicka über medizinische Geräte, Krankenhausbedarfsartikel, orthopädische Versorgüngsgüter wie Rollatoren, Roll- und Toilettenstühle, Gehhilfen, Reha-Trainingsgeräte sowie neuertige Bekleidung für ihre Schützlinge. Auch eine Arztpraxis aus Achim wurde freudig in Empfang genommen.

Auch dringend erbetene Krankenbetten waren wieder dabei, die vom Verdener Sanitätshaus Müller einmal mehr zur Verfügung gestellt worden waren. Diese sorgten für besonders große Dankbarkeit bei Ärzten, Pflegepersonal und den gehandicapten Patienten. Sehr vielen Sachspenden kamen diesmal auch von der Verdener Fahrschule Kobisch sowie den AWO-Sozialkaufhäusern in Verden und Bassen. Allein in der Nervenklinik wurden rund 11,5 Tonnen an Sachspenden ausgeliefert.

Aber auch Verdens Partnerstadt Zielona Gora (Grünberg) kam am Wochenende nicht zu kurz, denn dorthin tourte Pawel Maksymowicz mit seinem Lkw. um die dortige Sozialstation des polnischen Komitees für Soziale Hilfen mit Sachspenden zu erfreuen. Dankbar ist das DPG-Team auch Sigrid und Dietmar Teubert sowie Uwe Hannenberg, die bei einem Sonder-Ladeeinsatz dabei waren.